Wynns, Coonawarra – Winzerkunst auf roter Erde
An der südaustralischen Limestone Coast, knapp 400 Kilometer südöstlich von Adelaide und in rund 80 Kilometern Entfernung zum Ozean, liegt mit Coonawarra die südlichste Weinregion des Kontinents. Ihr Name soll der Bindjali-Sprache der Aborigines entstammen und sich mit „wildes Geißblatt“ übersetzen lassen – in Anlehnung an die Form der Traubenblätter der Weinreben, die hier bereits seit mehr als einem Jahrhundert gepflanzt werden.
Zwei mal 20 Kilometer
Überraschend ist es nicht, dass australische Winzer dieser Gegend als perfektes Anbaugebiet verfallen sind. Nicht nur bleibt sie von den teils sehr kalten antarktischen Winden verschont und profitiert dennoch von kühlen Winden für eine lange Reifezeit, die die Aromen in den Beeren verstärkt und eine ausgewogene Säure garantiert. Sie bietet zudem mit ihrer „roten Erde“ ein einzigartiges Bodenphänomen und einen niedrig gelegenen, natürlich gestalteten Erdkamm in Zigarrenform von bis zu zwei Kilometern Breite und rund 20 Kilometern Länge. Bis zu einem Meter in die Tiefe bietet der Boden dieser „Terra Rossa“ reichhaltige Nährstoffe und eine optimale Drainage: Perfekt für die Wurzeln von Reben wie Cabernet Sauvignon. Die Beeren selbst entwickeln sich nur zu einer kleinen Größe, schmecken so allerdings umso aromatischer und eignen sich aufgrund ihres intensiven Aromas ideal für exklusive Premiumweine.
John, Samuel, David und Michael
Doch das alles würde nicht zu den hochwertigen Erzeugnissen des Wynns führen, führten die derzeitigen Besitzer ihr Weingut nicht mit hervorragender Winzerkunst. Gehen wir aber zunächst einen Schritt zurück in die Vergangenheit, zu den Anfängen eines australischen Weinguts, das sich mittlerweile völlig zu Recht seinen Platz in der internationalen Weinwelt erobert hat. Der „Gutsherr von Penola“ brachte 1891 den Stein ins Rollen. Womit sich der schottische Einwanderer John Riddoch diesen Namen verdient hat, ist nicht überliefert. Dafür allerdings, dass er sein rund 800 Hektar umfassendes Coonawarra-Estate nach dem Erwerb auf „Coonawarra Fruit Colony“ taufte und davon einzelne Parzellen von jeweils vier Hektar Größe regionalen Farmern zur Pacht anbot. Mit überwältigendem Erfolg! Noch im ersten Jahr bepflanzten 26 Kolonisten ihre Flächen mit Weinreben und Obstbäumen, Riddoch selbst kultivierte 52 Hektar, die Gesamtzahl der Weinstöcke belief sich sechs Jahr später auf rund 95.000. Gleichzeitig ließ er das Gebäude nach seinen Vorstellungen architektonisch mit drei ungewöhnlich auffälligen Giebeln gestalten und änderte den Namen der Coonawarra Fruit Colony in „Château Comaum.“ So ging es bis ins Jahr 1901, von wo an die Aufzeichnungen für ein halbes Jahrhundert keine weiteren Informationen bereithalten, außer dass einige Farmer planten, die inzwischen offensichtlich nicht mehr bewirtschafteten Felder zur Schafzucht zu nutzen. Es blieb jedoch bei einem Plan, der nie umgesetzt werden sollte – zum Glück für alle Weinliebhaber. Denn ab 1951 nahm das Vater-Sohn-Gespann Samuel und David Wynn die Geschicke des Anwesens in seine Hände und fokussierte sich voll und ganz auf den Weinanbau. David übernahm dabei nicht nur die Aufsicht über die Kellerei, sondern sorgte auch für eines der bis heute bekanntesten Weinetiketten Australiens, indem er den australischen Künstler Richard Beck mit einem Holzschnitt der Gutshaus-Fassade beauftragte. Als Illustration ziert dieser seitdem sämtliche Etiketten der Abfüllungen des Wynns Coonawarra Estates. Doch auch der Flascheninhalt wurde nicht vernachlässigt: Ebenfalls auf den Sohn zurück geht unter anderem die Abfüllung „Michael“, einem Shiraz aus dem Jahr 1955, der aus einem 2.300 Liter-Behältnis separat sortenrein abgefüllt und nach Davids erstem Sohn benannt wurde.
Reduzierungs- und Verjüngungskur
Bereits 1981 galt Wynns mit gut 440 Hektar Anbaufläche als größtes Weingut des Distrikts, 17 Jahre später übernahm Sue Hodder als Seniorwinzerin die Leitung des Coonawarra Estates, die sie bis heute innehat. Unter ihrer Ägide wurde das Gute perfekt. Sie begann mit einer Reduzierung der Rebfläche auf 300 Hektar und führte erste Single-Weinberge ein, von denen der 2001er Harold Cabernet Sauvignon den Anfang machte. 2011 schließlich startete sie ein Projekt der Wiederbepflanzung, das junge Wurzelstöcke, internationale Klone sowie eine exklusive Auswahl noch immer erstklassiger Trauben alter Wynns-Weinberge perfekt miteinander kombinierte. Auch im Keller blieb sie nicht untätig. Sie führte neue Gärverfahren ein, durch die sich auch kleine Frucht-Chargen einzelner Weinberge voneinander separieren lassen und investierte in regelmäßige Forschungen zu Terroir, Anbaumethoden und modernen Konzepten zur Vinifizierung.
Australische Weinkunst
Die besten Abfüllungen jedes Jahrgangs werden in der exklusiven Wynnsday Collection für die Nachwelt gesichert. Geschichte schreiben bereits der “John Riddoch Wynns Black Label Cabernet”, dem 2025 sein 70-jähriges Jubiläum bevorsteht, oder der 1990 wieder ins Konzept aufgenommene Shiraz „Michael“. Doch auch alle anderen Weine des Wynns Coonawarra Estates können sich mehr als sehen und trinken lassen – bestellen Sie noch heute bei uns Ihren Favoriten und überzeugen Sie sich selbst!
Wynns, Coonawarra – Winzerkunst auf roter Erde
An der südaustralischen Limestone Coast, knapp 400 Kilometer südöstlich von Adelaide und in rund 80 Kilometern Entfernung zum Ozean, liegt mit Coonawarra die südlichste Weinregion des Kontinents. Ihr Name soll der Bindjali-Sprache der Aborigines entstammen und sich mit „wildes Geißblatt“ übersetzen lassen – in Anlehnung an die Form der Traubenblätter der Weinreben, die hier bereits seit mehr als einem Jahrhundert gepflanzt werden.
Zwei mal 20 Kilometer
Überraschend ist es nicht, dass australische Winzer dieser Gegend als perfektes Anbaugebiet verfallen sind. Nicht nur bleibt sie von den teils sehr kalten antarktischen Winden verschont und profitiert dennoch von kühlen Winden für eine lange Reifezeit, die die Aromen in den Beeren verstärkt und eine ausgewogene Säure garantiert. Sie bietet zudem mit ihrer „roten Erde“ ein einzigartiges Bodenphänomen und einen niedrig gelegenen, natürlich gestalteten Erdkamm in Zigarrenform von bis zu zwei Kilometern Breite und rund 20 Kilometern Länge. Bis zu einem Meter in die Tiefe bietet der Boden dieser „Terra Rossa“ reichhaltige Nährstoffe und eine optimale Drainage: Perfekt für die Wurzeln von Reben wie Cabernet Sauvignon. Die Beeren selbst entwickeln sich nur zu einer kleinen Größe, schmecken so allerdings umso aromatischer und eignen sich aufgrund ihres intensiven Aromas ideal für exklusive Premiumweine.
John, Samuel, David und Michael
Doch das alles würde nicht zu den hochwertigen Erzeugnissen des Wynns führen, führten die derzeitigen Besitzer ihr Weingut nicht mit hervorragender Winzerkunst. Gehen wir aber zunächst einen Schritt zurück in die Vergangenheit, zu den Anfängen eines australischen Weinguts, das sich mittlerweile völlig zu Recht seinen Platz in der internationalen Weinwelt erobert hat. Der „Gutsherr von Penola“ brachte 1891 den Stein ins Rollen. Womit sich der schottische Einwanderer John Riddoch diesen Namen verdient hat, ist nicht überliefert. Dafür allerdings, dass er sein rund 800 Hektar umfassendes Coonawarra-Estate nach dem Erwerb auf „Coonawarra Fruit Colony“ taufte und davon einzelne Parzellen von jeweils vier Hektar Größe regionalen Farmern zur Pacht anbot. Mit überwältigendem Erfolg! Noch im ersten Jahr bepflanzten 26 Kolonisten ihre Flächen mit Weinreben und Obstbäumen, Riddoch selbst kultivierte 52 Hektar, die Gesamtzahl der Weinstöcke belief sich sechs Jahr später auf rund 95.000. Gleichzeitig ließ er das Gebäude nach seinen Vorstellungen architektonisch mit drei ungewöhnlich auffälligen Giebeln gestalten und änderte den Namen der Coonawarra Fruit Colony in „Château Comaum.“ So ging es bis ins Jahr 1901, von wo an die Aufzeichnungen für ein halbes Jahrhundert keine weiteren Informationen bereithalten, außer dass einige Farmer planten, die inzwischen offensichtlich nicht mehr bewirtschafteten Felder zur Schafzucht zu nutzen. Es blieb jedoch bei einem Plan, der nie umgesetzt werden sollte – zum Glück für alle Weinliebhaber. Denn ab 1951 nahm das Vater-Sohn-Gespann Samuel und David Wynn die Geschicke des Anwesens in seine Hände und fokussierte sich voll und ganz auf den Weinanbau. David übernahm dabei nicht nur die Aufsicht über die Kellerei, sondern sorgte auch für eines der bis heute bekanntesten Weinetiketten Australiens, indem er den australischen Künstler Richard Beck mit einem Holzschnitt der Gutshaus-Fassade beauftragte. Als Illustration ziert dieser seitdem sämtliche Etiketten der Abfüllungen des Wynns Coonawarra Estates. Doch auch der Flascheninhalt wurde nicht vernachlässigt: Ebenfalls auf den Sohn zurück geht unter anderem die Abfüllung „Michael“, einem Shiraz aus dem Jahr 1955, der aus einem 2.300 Liter-Behältnis separat sortenrein abgefüllt und nach Davids erstem Sohn benannt wurde.
Reduzierungs- und Verjüngungskur
Bereits 1981 galt Wynns mit gut 440 Hektar Anbaufläche als größtes Weingut des Distrikts, 17 Jahre später übernahm Sue Hodder als Seniorwinzerin die Leitung des Coonawarra Estates, die sie bis heute innehat. Unter ihrer Ägide wurde das Gute perfekt. Sie begann mit einer Reduzierung der Rebfläche auf 300 Hektar und führte erste Single-Weinberge ein, von denen der 2001er Harold Cabernet Sauvignon den Anfang machte. 2011 schließlich startete sie ein Projekt der Wiederbepflanzung, das junge Wurzelstöcke, internationale Klone sowie eine exklusive Auswahl noch immer erstklassiger Trauben alter Wynns-Weinberge perfekt miteinander kombinierte. Auch im Keller blieb sie nicht untätig. Sie führte neue Gärverfahren ein, durch die sich auch kleine Frucht-Chargen einzelner Weinberge voneinander separieren lassen und investierte in regelmäßige Forschungen zu Terroir, Anbaumethoden und modernen Konzepten zur Vinifizierung.
Australische Weinkunst
Die besten Abfüllungen jedes Jahrgangs werden in der exklusiven Wynnsday Collection für die Nachwelt gesichert. Geschichte schreiben bereits der “John Riddoch Wynns Black Label Cabernet”, dem 2025 sein 70-jähriges Jubiläum bevorsteht, oder der 1990 wieder ins Konzept aufgenommene Shiraz „Michael“. Doch auch alle anderen Weine des Wynns Coonawarra Estates können sich mehr als sehen und trinken lassen – bestellen Sie noch heute bei uns Ihren Favoriten und überzeugen Sie sich selbst!
Wynns Coonawarra Estate
Inhalt: 0.75 Liter (30,53 €* / 1 Liter)
Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)
Wynns Coonawarra Estate
Inhalt: 0.75 Liter (156,00 €* / 1 Liter)
Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)
Wynns Coonawarra Estate
Inhalt: 0.75 Liter (156,00 €* / 1 Liter)
Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)
Wynns Coonawarra Estate
Inhalt: 0.75 Liter (156,00 €* / 1 Liter)
Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)
Wynns Coonawarra Estate
Inhalt: 0.75 Liter (136,40 €* / 1 Liter)
Subskription 2024: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Frühling 2025.