Casa Borgogno – Barolos seit 1761
Im Herzen des Barolo-Gebiets, mitten in der norditalienischen Landschaft Piemont, gründete Bartolomeo Borgogno 1761 das Weingut, das 1976 offiziell Giacomo Borgogno & Figli getauft wurde – allerdings einfach nur Casa Borgogno genannt wird. Und das gilt noch immer, wurde das Weingut im Jahr 2008 auch von der Familie Farinetti erworben. Denn der Name sollte bleiben – ebenso, wie sich die neuen Besitzer vornahmen, die Traditionen des berühmten Barolo-Estates auch in Zukunft weiterzuführen.
Zwei außergewöhnliche Auszeichnungen
Doch werfen wir zuvor noch einen Blick zurück. Über die ersten knapp einhundert Jahre der Casa Borgogno ist nur wenig bekannt. Dann allerdings widerfuhr dem Weingut in Langhe eine ganz besondere Ehre: 1908 wurde sein Barolo dem damaligen russischen Zaren Nikolaus II. Romanov bei einem Bankett kredenzt. Ein gutes Jahrzehnt später übernimmt Cesare Borgogno die Aufsicht über den Weinkeller, beginnt mit dem Export der Abfüllungen ins Ausland und hält gleichzeitig rund die Hälfte der damaligen Barolo Riserva-Produktion zurück, um sie weitere zwei Jahrzehnte reifen zu lassen. Denn er wusste, dass das Alter den Weinen weitere Qualitätsmerkmale verleiht. Der Beweis? Der Auktionspreis von 530.000 Lire, die einer ihrer Borgogno-Barolos aus dem Jahr 1886 noch nach 86 Jahren erzielte. Für damalige Verhältnisse war dies viel Geld und das Weingut geriet erneut in den Fokus internationaler Kritiker. Zu dieser Zeit leiteten bereits Cesares Nichte Ida und ihr Ehemann Franco Boschis die Geschicke der Casa Borgogno, bevor sie sie wiederum 1984 an ihre Söhne übergaben.
Neue Familie, alte Tradition
2008 fand die Leitung der Casa Borgogno durch die gleichnamige Familiendynastie ein Ende. Mit den Farinettis erwarb eine neue Winzerfamilie das historische Weingut, das sie bereits ein Jahr später im ursprünglichen Stil renovierte. Weitere Veränderungen im Laufe der folgenden Jahre beinhalteten Käufe zusätzlicher Weinberge, die Umstellung auf nachhaltigen Anbau sowie einen erneuten Umbau der alten Keller, die unter anderem bis dahin unbekannte Betontanks aus den Anfängen des Weinguts ans Licht brachten. Die Umstrukturierung des Anwesens ist inzwischen abgeschlossen, das insgesamt über knapp 40 Hektar Land verfügt. Und diese wiederum teilen sich auf acht Hektar Wald und 31 Hektar Weinberge auf.
Sechs Weinberge
Welche Weinberge gehören mittlerweile zur Casa Borgogno? Zunächst der Cru-Weinberg Liste in der Nähe des alten Castello della Volta in rund 300 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die 6,75 Hektar Anbaufläche sind nach Süden und Südost ausgerichtet. Cannubi wurde bereits in Dokumenten aus dem 17. Jahrhundert erwähnt, punktet mit einem komplexen Terroir aus Ton, Kalk und Mergel und profitiert von einem günstigen Mikroklima. Die Fläche ist mit 1,3 Hektar klein, das Renommee der Weine besonders groß. Sie gelten als Flaggschiffe der gesamten Barolo-Weinszene. Als eine der jungen Parzellen bringt Fossati besonders fruchtige Weine hervor. Noch jünger jedoch ist San Pietro delle Viole. Der Name verrät bereits den Duft nach Veilchen, der Ihnen hier aus dem Glas entgegen strömt. Bricco Bompè zählt mit elf Hektar zu den größeren Weinbergen der Casa Borgogno. Er liegt direkt an einem kleinen Weiler und ist von morgens bis abends der Sonne ausgesetzt: perfekt zur Kelterung von Barbera d'Alba und Langhe Riesling. Auf den drei Hektar des Vigna Scaldapulce schließlich wird ausschließlich Timorasso angebaut. Die einheimische weiße Rebsorte wurde bereits im Mittelalter gepflanzt, geriet dann aber in Vergessenheit. Familie Farinetti möchte sie mit hochwertigen Produktionen auf der Casa Borgogno erneut ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
Seit 2019 Bio-zertifiziert
Was ist allen Weinbergen gemein? Überall wird Düngemittel organischen Ursprungs verwendet und auf Herbizide verzichtet. 2019 erhielt die Casa Borgogno ihre offizielle Bio-Zertifizierung. Im Keller werden ausschließlich die großen Eichenfässer verwendet, die schon immer im Zeichen der Langhe-Tradition standen. Auch die Vinifikation erfolgt mit so wenig Eingriffen wie möglich, die Gärung ausschließlich mit Zement ohne Zugabe ausgesuchter Hefen, Enzyme und Proteine. Die klassischen Praktiken der besonders langen Fermentationen und des Unterschlagens und Umpumpens von Hand werden ebenfalls im Sinne der alten Familienbräuche fortgeführt. Und selbst die 20-jährige Lagerung einiger Flaschen der besten Jahrgänge wird beibehalten, die Cesare Borgogno damals einführte. Zusammengefasst wird dies alles im Motto der Eigentümer, das von Beginn an hieß: Alles bleibt beim Alten. Für Sie hingegen gilt das nicht: Sollten Sie die Weine der Casa Borgogno noch nicht kennen, wird es höchste Zeit, dies zu ändern und damit etwas Neues zu verkosten. Wir können Ihnen versprechen: Es lohnt sich! Und die Auswahl ist groß.
Casa Borgogno – Barolos seit 1761
Im Herzen des Barolo-Gebiets, mitten in der norditalienischen Landschaft Piemont, gründete Bartolomeo Borgogno 1761 das Weingut, das 1976 offiziell Giacomo Borgogno & Figli getauft wurde – allerdings einfach nur Casa Borgogno genannt wird. Und das gilt noch immer, wurde das Weingut im Jahr 2008 auch von der Familie Farinetti erworben. Denn der Name sollte bleiben – ebenso, wie sich die neuen Besitzer vornahmen, die Traditionen des berühmten Barolo-Estates auch in Zukunft weiterzuführen.
Zwei außergewöhnliche Auszeichnungen
Doch werfen wir zuvor noch einen Blick zurück. Über die ersten knapp einhundert Jahre der Casa Borgogno ist nur wenig bekannt. Dann allerdings widerfuhr dem Weingut in Langhe eine ganz besondere Ehre: 1908 wurde sein Barolo dem damaligen russischen Zaren Nikolaus II. Romanov bei einem Bankett kredenzt. Ein gutes Jahrzehnt später übernimmt Cesare Borgogno die Aufsicht über den Weinkeller, beginnt mit dem Export der Abfüllungen ins Ausland und hält gleichzeitig rund die Hälfte der damaligen Barolo Riserva-Produktion zurück, um sie weitere zwei Jahrzehnte reifen zu lassen. Denn er wusste, dass das Alter den Weinen weitere Qualitätsmerkmale verleiht. Der Beweis? Der Auktionspreis von 530.000 Lire, die einer ihrer Borgogno-Barolos aus dem Jahr 1886 noch nach 86 Jahren erzielte. Für damalige Verhältnisse war dies viel Geld und das Weingut geriet erneut in den Fokus internationaler Kritiker. Zu dieser Zeit leiteten bereits Cesares Nichte Ida und ihr Ehemann Franco Boschis die Geschicke der Casa Borgogno, bevor sie sie wiederum 1984 an ihre Söhne übergaben.
Neue Familie, alte Tradition
2008 fand die Leitung der Casa Borgogno durch die gleichnamige Familiendynastie ein Ende. Mit den Farinettis erwarb eine neue Winzerfamilie das historische Weingut, das sie bereits ein Jahr später im ursprünglichen Stil renovierte. Weitere Veränderungen im Laufe der folgenden Jahre beinhalteten Käufe zusätzlicher Weinberge, die Umstellung auf nachhaltigen Anbau sowie einen erneuten Umbau der alten Keller, die unter anderem bis dahin unbekannte Betontanks aus den Anfängen des Weinguts ans Licht brachten. Die Umstrukturierung des Anwesens ist inzwischen abgeschlossen, das insgesamt über knapp 40 Hektar Land verfügt. Und diese wiederum teilen sich auf acht Hektar Wald und 31 Hektar Weinberge auf.
Sechs Weinberge
Welche Weinberge gehören mittlerweile zur Casa Borgogno? Zunächst der Cru-Weinberg Liste in der Nähe des alten Castello della Volta in rund 300 Metern Höhe über dem Meeresspiegel. Die 6,75 Hektar Anbaufläche sind nach Süden und Südost ausgerichtet. Cannubi wurde bereits in Dokumenten aus dem 17. Jahrhundert erwähnt, punktet mit einem komplexen Terroir aus Ton, Kalk und Mergel und profitiert von einem günstigen Mikroklima. Die Fläche ist mit 1,3 Hektar klein, das Renommee der Weine besonders groß. Sie gelten als Flaggschiffe der gesamten Barolo-Weinszene. Als eine der jungen Parzellen bringt Fossati besonders fruchtige Weine hervor. Noch jünger jedoch ist San Pietro delle Viole. Der Name verrät bereits den Duft nach Veilchen, der Ihnen hier aus dem Glas entgegen strömt. Bricco Bompè zählt mit elf Hektar zu den größeren Weinbergen der Casa Borgogno. Er liegt direkt an einem kleinen Weiler und ist von morgens bis abends der Sonne ausgesetzt: perfekt zur Kelterung von Barbera d'Alba und Langhe Riesling. Auf den drei Hektar des Vigna Scaldapulce schließlich wird ausschließlich Timorasso angebaut. Die einheimische weiße Rebsorte wurde bereits im Mittelalter gepflanzt, geriet dann aber in Vergessenheit. Familie Farinetti möchte sie mit hochwertigen Produktionen auf der Casa Borgogno erneut ins Licht der Öffentlichkeit rücken.
Seit 2019 Bio-zertifiziert
Was ist allen Weinbergen gemein? Überall wird Düngemittel organischen Ursprungs verwendet und auf Herbizide verzichtet. 2019 erhielt die Casa Borgogno ihre offizielle Bio-Zertifizierung. Im Keller werden ausschließlich die großen Eichenfässer verwendet, die schon immer im Zeichen der Langhe-Tradition standen. Auch die Vinifikation erfolgt mit so wenig Eingriffen wie möglich, die Gärung ausschließlich mit Zement ohne Zugabe ausgesuchter Hefen, Enzyme und Proteine. Die klassischen Praktiken der besonders langen Fermentationen und des Unterschlagens und Umpumpens von Hand werden ebenfalls im Sinne der alten Familienbräuche fortgeführt. Und selbst die 20-jährige Lagerung einiger Flaschen der besten Jahrgänge wird beibehalten, die Cesare Borgogno damals einführte. Zusammengefasst wird dies alles im Motto der Eigentümer, das von Beginn an hieß: Alles bleibt beim Alten. Für Sie hingegen gilt das nicht: Sollten Sie die Weine der Casa Borgogno noch nicht kennen, wird es höchste Zeit, dies zu ändern und damit etwas Neues zu verkosten. Wir können Ihnen versprechen: Es lohnt sich! Und die Auswahl ist groß.
Vini Classici Borgogno
Inhalt: 2.25 Liter (351,09 €* / 1 Liter)
Subskription 2024: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Frühling 2025.
Vini Classici Borgogno
Inhalt: 2.25 Liter (355,10 €* / 1 Liter)
Subskription 2024: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Frühling 2025.
Vini Classici Borgogno
Inhalt: 2.25 Liter (238,00 €* / 1 Liter)
Subskription 2024: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Frühling 2025.