Schloss Castell
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Schloss Castell – fürstliche Domäne mit langer Geschichte
Bereits 1224 wurde das Fürstlich Castell’sche Domänenamt erstmals urkundlich im Zusammenhang mit dem Anbau von Weinreben erwähnt. Noch immer ist die Adelsfamilie Castell-Castell im Besitz des unterfränkischen Weinguts Schloss Castell und noch immer werden hier unter anderem auf den seit 1266 genutzten Lagen Hohnart, Schlossberg, Reitsteig und Trautberg Reben angepflanzt. 1497 erfolgte die erste kartografische Darstellung des Anwesens, Aufzeichnungen zu Ernten und Kellerbeständen beginnen im 16. Jahrhundert.
Erstklassige Lagen
Seit 1955 ist das Schloss Castell Mitglied im Verband Deutscher Prädikats- und Qualitätsweingüter, das von insgesamt sieben Einzellagen des Weinguts fünf als Monopollagen klassifiziert. Von den eingangs genannten ist der Casteller Schlossberg als VDP.Große Lage eingestuft, die anderen als Erste Lagen. Hinzugekommen sind hier im Laufe der Jahre noch Kugelspiel, Bausch und Kirchberg. Insgesamt misst die Anbaufläche des Anwesens gut 70 Hektar. Direkt am Steigerwald im äußersten Osten des Weinbaugebiets gelegen, profitieren die teils über 50 Jahre alten Reben von einem kontinental-atlantischen Klima sowie einer außergewöhnlich mineralienhaltigen Bodenzusammensetzung aus Gipskeuper, Buntsandstein und Muschelkalk. Trotz der geringen Entfernung der einzelnen Lagen untereinander sorgen kleinste Nuancen im Terroir für einen jeweils ganz eigenen Ausdruck der einzelnen Weine.
Silvaner als Aushängeschild
Der uneingeschränkte Fokus der Besitzer gilt der Silvaner-Traube. Wolfgang Dietrich zu Castell soll die Rebsorte schon 1659 aus Österreich nach Castell gebracht und damit als erster Winzer in Deutschland angebaut haben. Urkundlich erwähnt wurden die Gewächse damals allerdings noch als „25 Österreicher Fechser“. Gut die Hälfte des Weinbergs auf Schloss Castell steht heute allein dem Silvaner zur Verfügung, die andere Hälfte teilen sich Riesling, Müller-Thurgau, Weißburgunder, Scheurebe und weitere weiße Trauben.
Tradition und Moderne
Der Tradition verpflichtet, gehen die Winzer auf Schloss Castell dennoch mit der Zeit. Vor allem der Nachhaltigkeit im Anbau und bei der Kellerarbeit haben sie sich verschrieben, um Ressourcen zu schonen und auch kommenden Generationen durch eine umweltfreundliche Kreislaufwirtschaft gerecht zu werden. Nach einem trockenen Ausbau werden die Weine sowohl in Bocksbeutel- als auch Bordeauxflaschen abgefüllt, sämtliche Etiketten ziert das Familienwappen des Casteller Adelsgeschlechts. Die durchschnittliche Jahresproduktion liegt bei 450.000 Flaschen, von denen einige allerdings auch an die Kirche gehen: Das Schloss Castell ist als vereidigter Messweinlieferant registriert. Es wäre jedoch zu schade, warteten Sie auf die Gelegenheit, während eines Gottesdienstes einen Schluck der Weine zu genießen. Etwas mehr und zuhause darf und sollte es schon sein!