Lacules Estate
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Lacules Estate
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Lacules Estate – von der Architektur zum Weinberg
In vielen Berufssparten ist ein Quereinstig nichts Ungewöhnliches. Doch dass ein Bauunternehmer, eine Unternehmensberaterin und ein Chemiker aus Niederösterreich nach einem Besuch im Napa Valley ein Weingut auf den Peleponnes gründen und ihre Trauben dennoch in ihrer Heimat im Piestingtal reifen lassen, das ist in der Welt der edlen Tropfen etwas Besonderes. Vor allem, weil die Qualität ihrer Abfüllungen Weingütern anderer Winzer in nichts nachsteht.
Griechisch-österreichische Kooperation
Doch der Reihe nach. Begonnen hat alles vor bereits gut drei Jahrzehnten mit der Spezialisierung des Architekten Friedrich Gruber auf einen ausgefallenen Bereich: den Bau von Weinkellern. Von historisch bis modern, von Europa bis nach Übersee entwickelte und realisierte er, was seinen Kunden vorschwebte. Auch im Privaten pflegte er seine Leidenschaft für die roten und weißen Trauben: in der Region Messinien, am südwestlichen Zipfel der Peleponnes nahe Koroni erwarb er ein Grundstück, das er in den 1990er-Jahren im Sinne der lokalen Tradition mit Olivenbäumen und Edelreben bepflanzte – Wohnhaus wie auch Weinkeller des Lacules Estate designte Friedrich Gruber selbstverständlich selbst.
Seine Passion übertrug sich nach und nach auf seine Tochter Barbara – und zwar in einem solchen Maße, dass sie schließlich von der Betriebswirtschaft in die Önologie wechselte und nach einem Praktikum auf einem kalifornischen Weingut ihren Vater überredete, das perfekte Terroir und mediterrane Klima nicht nur für den Eigenbedarf zu nutzen, sondern auch Flaschen zum Verkauf abzufüllen. Unterstützt wurden sie von niemand Geringerem als Christos Kokkalis, der sich zu jener Zeit aus Altersgründen von seinem eigenen Estate zurückzog und den österreichischen Jungwinzern einige seiner französischen Cabernet Sauvignon- und Syrah-Trauben überließ. Gemeinsam mit Barbaras Ehemann Jörg Salchenegger experimentierte das Dreiergespann ein gutes Jahrzehnt, bis es im Jahr 2016 schließlich ernst wurde. Aus vereinzelten französischen Reben und einem Weinberg entwickelten sich bis heute rund 2000 Pflanzen auf drei Hängen direkt am Meer mit einem aktuellen Ertrag von bis zu 10.000 Flaschen pro Jahr.
Premiumweine höchster Qualität
Während der Hausweinberg sowie ein weiterer Hang in Ktima ausschließlich mit Syrah bestockt sind, wachsen auf einem gut 40 Kilometer nordwestlich des Lacules Estates angemieteten dritten Weinberg Merlot, Cabernet Sauvignon und ein wenig Grenache. Hier reifen die auf zwölf Hektar in 350 Meter Höhe über dem Meeresspiegel angepflanzten Trauben besonders langsam und entfalten so eine besondere Dichte.
Dank der kühlenden Meeresbrise und im Jahresdurchschnitt angenehmen Temperaturen entwickeln sämtliche Trauben des Lacules-Estate eine ausbalancierte Säurestruktur. Doch die Qualität der Weine entsteht primär durch den hohen Qualitätsanspruch des Ehepaars. Eine sorgfältige Traubenselektion und niedrige Erträge im Weingarten paaren sich mit der Philosophie, den natürlichen Verlauf der Gärung möglichst wenig zu beeinflussen.
Die grundlegende Herstellung erfolgt bei allen Weinen auf die identische Art. Der moderne Weinkeller „Spaceshuttle“ in Glasoptik und mit LED-Beleuchtung öffnet seine Türen per Knopfdruck für die Traubenmasse, die zunächst für zehn Tage in offenen Edelstahltanks fermentiert wird. Im Anschluss wird der Trester durch eine Presse geleitet, in Kunststoffbehälter von 250 und 500 Litern Füllvolumen gefüllt und nach Österreich transportiert. Hier haben Barbara Gruber und Jörg Salchenegger ihren Hauptwohnsitz, hier reifen die Weine für weitere 18 bis 25 Monate in alten Eichenfässern des hauseigenen Weinkellers in Steinabrückl. Die Abfüllung der Premium-Tropfen wird durch eine mobile Anlage vorgenommen, die Flaschen durch grafisch hochwertigste Etiketten komplettiert.