Falletto Bruno Giacosa
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Falletto Bruno Giacosa
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Azienda Agricola Falletto di Bruno Giacosa – Ikone des Piemont
Zwar produzierten mit Carlo und Mario Falletto auch der Gründer und sein Sohn Weine auf ihrem Familienanwesen östlich von Turin in der malerischen Hügellandschaft der Langhe. Doch die Trauben für ihre Weine erwarben sie sämtlich von benachbarten Winzern – bis die dritte Generation beschloss, auch eigene Anbauflächen für die Azienda Agricola Falletto zu erwerben.
Und dann kam Bruno
Während andere Kinder in ihrer Freizeit Zeitungen austragen oder Fußball spielen, lernte Bruno bei seinem Vater schon früh alles über Qualitätsmerkmale von Rebsorten – und schnupperte schon in jungen Jahren in die Arbeit im Weinkeller hinein. Seine erworbenen Kenntnisse setzte er als späterer Eigentümer des Weinguts erstmals mit seiner Eigenkreation Barbaresco Riserva aus dem Jahrgang 1961 um und leitete damit die weitere Erfolgsgeschichte der Falletto di Bruno Giacosa ein. Drei Jahrgänge darauf produzierte er erste Weine aus Einzellagen und zählte damit zu einer äußerst übersichtlichen Gruppe Piemonteser Winzer, die hochqualitative Parzellen separat vinifizierten. Dabei hielt er lange an den Traditionen einer langen Mazeration und noch längerer Reifezeit in großen Holzfässern fest. Doch aufgeschlossen gegenüber Neuerungen, setzte er gemeinsam mit Kellermeister Dante Scaglione nach und nach auch neue Edelstahltanks ein, reduzierte die Dauer der Maischezeit und ergänzte seine alten Fässer aus slawonischer Eiche durch mittelgroße Holzgefäße aus Frankreich.
Erster eigener Weinberg nach über 70 Jahren
Allerdings sollte es auch unter Bruno Fallettos Leitung von seiner Erstabfüllung an weitere zwanzig Jahre dauern, bis er den ersten eigenen Weinberg für das Anwesen erwarb. Der erstklassigen Parzelle in Barolo folgten Lagen in Barbaresco, La Morra und Serralunga, sodass die Anbaufläche der Azienda Agricola Falletto heute mehr als zwanzig Hektar Rebfläche misst. Dennoch hat er den Zukauf reifer Trauben von befreundeten Betrieben niemals eingestellt. Und auch Tochter Bruna scheint dieses Abkommen mit ihren Nachbarn beibehalten zu wollen.
Wie der Vater, so die Tochter
Es ist nicht leicht, in die Fußstapfen einer wahren Weingröße zu treten, doch Bruno Giacosas weiblicher Nachwuchs zeigt, dass er dem hohen Anspruch von außen gewachsen ist. Wie zuvor auch ihr Vater, widmet auch Bruna der autochthonen Weißweinsorte Arneis viel Aufmerksamkeit, die sich primär in vergangenen Zeiten hoher Beliebtheit erfreute, heute als besonders schwierig zu kultivieren gilt – die Mühe jedoch allemal wert ist. Daneben setzt sie auf Nebbiolo, Barbera und Dolcetto, internationale Traubensorten suchen Sie auf der Falletto Bruno Giacosa weiterhin vergebens. So werden die Weine des Estates wohl auch in Zukunft ihren Kultcharakter nicht ablegen. Das sollten Sie sich nicht entgehen lassen!