Domaine Pierre Morey & Morey-Blanc –Weingut und Weinhandel in Familienhand

Bis ins 16. Jahrhundert lassen sich die Spuren der Familie Morey in Burgund zurückverfolgen, spätestens 1793 sollen sie sich in Meursault niedergelassen haben. Doch erst Aufzeichnungen aus dem Jahr 1935 stellen den gesicherten Zusammenhang der Familiendynastie mit dem französischen Weinbau her. Dabei war die Ursache für die Pacht von 14 Hektar Weinbergen durch Auguste Morey für den damaligen Besitzer des Comte Lafon keine schöne: Die Weltwirtschaftskrise von 1929 setzte ihm so zu, dass er sein Anwesen sechs Jahre später in neun Teile gliederte. Und eines davon an den glücklichen Neu-Winzer übergab.

Vater, Sohn und (Enkel-)Tochter

Des einen Leid... Auguste Morey steckte all seine Leidenschaft in die Pflege seiner nun eigenen Parzellen. Und vererbte augenscheinlich beides seinem Sohn Pierre, der 1971 als bereits erwachsener Mann und enthusiastischer Önologe dem Anwesen mit Domaine Pierre Morey seinen eigenen Namen gab. Sein Vater allerdings blieb weiter mit dabei, erst 1983 erschien seine letzte eigene Abfüllung. Doch wenn auch die Unterstützung durch den Vater wegfiel, ließ sich Pierre Morey dazu überreden, zwischen 1988 und 2008 zusätzlich zu seinem eigenen Weingut die Tätigkeit als Kellermeister auf der Domaine Leflaive in Puligny-Montrachet zu übernehmen. Doch nur auf seinem eigenen Anwesen hatte er wirklich freie Hand. So stellte er dort 1991 die Bewirtschaftung auf ökologische Anbaumethoden um, seit 1997 werden die Reben mit biodynamischen Methoden gepflegt. Und in der Zwischenzeit fand er noch Zeit, die Morey-Blanc Handelsgesellschaft ins Leben zu rufen, die Tochter Anne heute als Co-Geschäftsführerin leitet.

Burgundische Spitzenweinberge

Mit Perrières, Genevrières und Charmes kann sich Pierre Morey für seine Domaine über einige der besten Lagen von Meursault freuen. Durch die überschaubare Größe seiner eigenen Anbaufläche kauft er dennoch jedes Jahr Trauben aus Parzellen in Monthelie, Pommard und Puligny-Montrachet hinzu. Dabei stellt er an seine Partner die gleichhohen Qualitätsansprüche wie an sich selbst. So werden nach den manuellen Ernten ausschließlich die besten Trauben in den Gewölbekeller auf der Domaine Pierre Morey transportiert. Bei den Weißweinen unterstützen Hefen aus dem Weinberg den natürlichen Gärungsprozess, nach der Umfüllung in Eichenfässer reifen die hellen Weine hier zwischen einem Jahr und 20 Monaten. Die roten Beeren werden vorerst komplett entrappt, bevor sie ohne Zugabe von Hefebei kontrollierten Temperaturen gären und im Anschluss ebenfalls maximal 20 Monate im Holzfass ruhen.

Immer wieder neu, immer wieder authentisch

Nach der jährlich neuen Zusammenstellung der verschiedenen Chargen erfolgt in beiden Fällen die Abfüllung ohne Filtration und durch Schwerkraft. Und so genießen Sie stets den authentischen Ausdruck des Sortiments der Domaine Pierre Morey & Morey-Blanc, die Ihnen mit jedem neuen Glas das typische Terroir dieses burgundischen Weinguts näherbringt.