Château Sénéjac – die Umwelt im Fokus

Seit dem 16. Jahrhundert steht das stolze Anwesen in der berühmten französischen Appellation Haut-Médoc und hat seitdem bereits zahlreiche Besitzer kommen und gehen sehen. Nach Ersteigentümer Nicolas de Bloys bleiben diese allerdings für rund 200 Jahre unbekannte Namen. Erst dann finden sich erneute Aufzeichnungen zu Château Sénéjac, die den Erwerb durch Joseph-Ignace de Chatard bestätigen. Für das Mitglied des Bordeaux-Parlaments blieb der Weinanbau jedoch ein Hobby und auch sein Neffe Jean-Louis Baour, der ihm 1746 nachfolgt, widmet sich in erster Linie seinen Pflichten als Bürgermeister von Pian-Médoc. Mit der Übernahme durch den Comte de Guigné im Jahr 1860 tritt zum ersten Mal eine gewisse Kontinuität auf dem Anwesen ein, denn für weitere beinahe 140 Jahre verbleibt es in Familienhand. Erst 1999 überzeugte Lorraine Cordier den damaligen Besitzer vom Verkauf des Château Sénéjac und führte damit bis 2011 neben dem Château Talbot in Saint-Julien ein zweites Weingut.

Zwei Zertifizierungen für Nachhaltigkeit

Heute leiten ihre beiden Nichten Philippine und Marguerite sowie ihr Neffe Gustave die Geschicke auf dem Weinberg und im Keller, beraten von ihren Eltern Nancy Bignon-Cordier und Jean-Paul Bignon sowie dem bekannten französischen Önologen Éric Boissenot. Dabei bewirtschaften sie von den insgesamt 150 Hektar Grundstock des Château Sénéjac nur gut 40 Hektar Rebfläche. Ebenso viel Platz nimmt ein dichter Wald mit einer großen Vielfalt an Flora und Fauna ein, die verbleibende Fläche teilt sich in landwirtschaftliche Nutzung, von Wildpferden und Eseln bewohnte Wiesen sowie einem weitläufigen Park mit alten Fischteichen auf. Kein Wunder also, dass Umweltschutz Priorität genießt auf dem Anwesen, das entsprechend seit 2018 mit dem Label „High Environmental Value Level 3“ sowie der internationalen Norm ISO 14001 für nachhaltige Managementsysteme zertifiziert ist.

Sorgfältige Weinbereitung

Mit einer durchschnittlichen Pflanzdichte von 6.600 Rebstöcken pro Hektar gedeihen 54% Cabernet Sauvignon, 32% Merlot, 10% Cabernet Franc sowie 4% Petit Verdot auf dem Weinberg des Château Sénéjac. Präzise Analysen jeder einzelnen Parzelle geben Auskunft über den perfekten Erntezeitpunkt. Nach der manuellen Lese werden die Trauben im Keller entrappt, sorgfältig sortiert und für die Weinbereitung nach Rebsorten und homogener Bodenqualität miteinander kombiniert. In die traditionelle, bis zu 30-tägige alkoholische Gärung in thermoregulierten Edelstahltanks greifen die Winzer nur im Notfall ein, ebenso wie in die anschließende malolaktische Gärung. Mit Beginn der Wintermonate erfolgt eine erste Verkostung der Mischungen – gutgeheißen, reift die Cuvée in hochwertigen, zu einem Drittel neuen Eichenfässern aus Frankreich.

Fast verdoppelt in fast zwei Jahrhunderten

Mitte des 19. Jahrhunderts soll das Château Sénéjac bereits rund 100.000 Flaschen jährlich produziert haben – heute liegt diese Zahl fast beim Doppelten. Gönnen auch Sie sich eine der Abfüllungen des Château Sénéjac Haut-Médoc und damit einen Wein, der Sie durch seine fast schwarze Farbe, seinen intensiven Beerenduft und seine Fülle und Intensität am Gaumen zweifellos überzeugen wird!