Château Puygueraud
Inhalt: 0.75 Liter (18,13 €* / 1 Liter)
Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.
Château Puygueraud
Bereits seit dem 15. Jahrhundert steht das Schloss im französischen Weinanbaugebiet Gironde fest auf seinen Grundmauern und hat seit seinen Anfängen entsprechend vielen Besitzern eine Herberge geboten. Die ersten von ihnen, über die es schriftliche Aufzeichnungen gibt, zogen allerdings erst im Jahr 1924 ein – und halten das Château Puygueraud seitdem in Familienhand.
Vom Weinhandel zum Weinanbau
1842 startete die flämische Familiendynastie Thienpont ihren Weinhandel, der sich schnell erfolgreich in Europa etablierte und auch nachfolgende Generationen zum Weinanbau animierte. So war es George Thienpont, der nach dem Erwerb des Vieux Château Certan in Pomerol und dem Troplong Mondot in Saint-Émilion auch das Château Puygueraud aufkaufte. – Und damit seinen Kindern George und Monica genug Grund bot, 1946 ihrer Heimat Flandern den Rücken zu kehren und das Anwesen des Vaters zu übernehmen. Das gemeinschaftlich ausgegebene Ziel der Produktion von Spitzenweinen ging 1891 auch auf Georges Sohn Nicolas über, das Weingut selbst jedoch noch nicht komplett: Vorerst arbeitete er im Team mit der älteren Generation an der Rekonstruktion des Weinbergs. Als zwei Jahre später der erste neue Jahrgang erschien, war dies der Beginn einer wahren Erfolgsgeschichte. Denn seitdem hat das Château Puygueraud nicht nur stetig an Klasse gewonnen, sondern sich sogar zum Aushängeschild der Appellation Francs Côtes de Bordeaux mausern können – seit 2009 unter dem neuen Vater-Sohn-Gespann Nicolas und Cyrille.
Größtenteils rot, größtenteils Merlot
Den helfenden Händen böte sich vom Weinberg ein weitläufiger Blick über das Dordogne-Tal, gälte er nicht komplett den roten und weißen Rebstöcken auf dem über 40 Hektar messenden Felsplateau mit seinen mit Mergel durchzogenen Lehm- und Kalksteinböden. In insgesamt 67 Parzellen unterteilt, hat Merlot mit 80% hier deutlich das Sagen. Ihm folgen 15% Cabernet Franc, 5% gestehen die Winzer der Malbec-Traube zu. Seit einigen Jahren mischen auch Sauvignon Blanc und Sauvignon Gris mit auf Château Puygueraud, allerdings müssen sie sich derzeit noch mit knapp 3% der Anbaufläche begnügen. Um welche Sorte es sich handeln mag: Der Respekt vor der Natur, die nachhaltige Bewirtschaftung der Rebhänge und eine möglichst Eingriff-arme Vinifizierung im Keller stehen im Fokus der Eigentümer und ihres Beraters Stéphane Derenoncourt. Die höchst akribischen Analysen der Witterungsverhältnisse liefern die Grundlage für die durchdachten Anpflanzungen der Trauben, die parzellenweise vinifiziert und nahezu komplett organisch ausgebaut werden. Eine moderne optische Laser-Sortiermaschine garantiert, dass es nur die besten Beeren in die zur Hälfte neuen Holzfässer schaffen, in denen sie unterschiedlich lange reifen, anschließend in Flaschen abgefüllt und schließlich in insgesamt rund 10.000 Kisten jährlich zum Genuss aller Weinliebhaber verpackt werden.
Drei plus eins
Aus vier Weinen besteht das Angebot des Château Puygueraud. So können Sie sich also in Ruhe Ihren Favoriten aussuchen. Als Côtes de Francs wird er in jedem Fall klassifiziert sein – ob es sich um die Rotwein-Hommage an Nicolas‘ Vater „George“ handelt, um das Aushängeschild „Château Puygueraud“ oder den ebenfalls außergewöhnlichen Blend „Château Lauriol.“ Soll es Weißwein sein, dann ist Ihre Entscheidung schnell gefallen, denn hier beschränkt sich die Produktpalette auf den Château Puygueraud blanc. Diese charaktervolle Weißwein-Cuvée gärt und reift in hochwertigen Barriques und ist definitiv ebenfalls eine Empfehlung wert. Holen Sie sich mit Weinen des Château Puygueraud große Weinkunst aus Saint-Émilion zu sich nach Hause!