Château Poujeaux
Inhalt: 0.75 Liter (34,00 €* / 1 Liter)
Nicht mehr verfügbar
Château Poujeaux
Inhalt: 0.75 Liter (37,33 €* / 1 Liter)
Subskription 2022: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2025.
Château Poujeaux
Inhalt: 0.75 Liter (31,07 €* / 1 Liter)
Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.
Château Poujeaux – auch ohne Klassifizierung klasse
Weshalb das Château Poujeaux nicht bereits bei der Bordeaux-Klassifizierung 1855 als Cru Grand Bourgeois Exceptionnel eingestuft wurde, lässt sich aus heutiger Sicht kaum nachvollziehen – zählte es doch bereits damals zu den ganz Großen des bekannten französischen Weinbaugebiets. Doch inzwischen wurde der „Fehler“ behoben: Mag das Estate in der Appellation Moulis-en-Médoc auch im Hinterland der Gironde liegen, so eilt der Ruf seiner hervorragenden Abfüllungen hinaus in die ganze Welt.
Fast 500 Jahre Geschichte
Bereits 1544 gegründet, lässt sich der Anbau von Wein auf dem Château Poujeaux seit dem 18. Jahrhundert sicher belegen – bereits damals genossen die Abfüllungen des Weinguts einen legendären Ruf. Ebenso wie die Châteaux Chasse-Spleen, Maucaillou und Gressier Grand Poujeaux, gehörte es seit 1806 zum Besitz der Familie Castaing, bevor es 1820 im Zuge einer ersten Erbteilung und 60 Jahre später bei einer weiteren Drittelung in fremde Hände überging. 1921 schließlich erwarb François Theil das Château Poujeaux, das erst nach drei Generationen im Jahr 2008 an den französischen Unternehmer Philippe Cuvelier verkauft wurde. Damit ist es seitdem eingegliedert in dessen breites Portfolio exquisiter Estates im Bordeaux-Anbaugebiet und wird inzwischen von Sohn Matthieu geführt. Kein Geringerer als Star-Önologe Stéphane Derenoncourt steht ihm beratend zur Seite, ebenso Kellermeister Laurent Perroteau.
Klassische Schule des Bordeaux
Auf einer 70 Hektar großen zusammenhängenden Parzelle auf charakteristischen Kiessand-Böden der Eiszeit wachsen durchschnittlich 30 Jahre alte Reben, mit 10.000 Stöcken pro Hektar dicht aneinandergereiht. Die Hälfte der Fläche wird von Cabernet Sauvignon besetzt, auf weiteren 40% gedeiht Merlot, während die verbleibenden 10% gleichmäßig auf Cabernet Franc und Petit Verdot aufgeteilt sind. 2008 erfolgten umfangreiche Investitionen in Weinberg und Keller, doch die Herstellungsmethode folgt noch immer dem Beispiel der klassischen Schule des Bordeaux: Sie umfasst eine vierwöchige Maischegärung in Edelstahl- und Betonbehältern, eine malolaktische Gärung und einer Reifung über zwölf Monate in je zur Hälfte alten und neuen Barriquefässern.
Gut Ding will Weile haben
Zwei Rotwein-Cuvées werden mit dem Château Poujeaux und dem La Salle de Château Poujeaux auf dem gleichnamigen Estate produziert, die gesamte Flaschenanzahl liegt bei jährlich knapp 300.000 Flaschen. Beide Blends sind reich an Tanninen, erscheinen in dunkler Farbe und entfalten erst nach frühestens fünf Jahren ihren wahren, einmaligen Geschmack. Noch ist das Weingut Mitglied in der exklusiven Grand Crus-Union, noch tragen sämtliche Etiketten den Aufdruck „Grand Vin“. In Zukunft jedoch wird sich dies ändern: Aufgrund der umstrittenen Neuausrichtung der Cru Bourgeois-Klassifizierung aus dem Jahr 2020, hat Matthieu Cuvelier bei der Vereinigung der Cru Bourgeois du Médoc die Kündigung seiner Mitgliedschaft eingereicht und wird seine Weine bald ohne offizielle Klassifizierung in den Handel bringen.
Doch wenn Sie jetzt Ihre Lieblingsweine des Château Poujeaux zwischen Margaux und Saint-Julien bestellen, erhalten Sie noch die alten Jahrgänge, die inzwischen ihre perfekte Reife erreicht haben und darauf warten, von Ihnen genossen zu werden. Enttäuschen Sie sie nicht!