Château Léoville Las Cases – der historische Kern

Mit ersten Aufzeichnungen aus dem Jahr 1604 zählte die Domaine de Léoville lange zu den ältesten Weingütern in Médoc. Doch mit der Französischen Revolution endete das über 150 Jahre andauernde Besitztum reicher Adelsfamilien. Denn das Anwesen wurde beschlagnahmt und mit Jahren der Verspätung gleich zweimal aufgeteilt: 1826 entstand aus der zunächst abgetrennten Fläche das Château Léoville-Barton, 14 Jahre darauf erfolgte die Separierung, die das Château Léoville Poyferré hervorbrachte. Der Kern des Anwesens aber blieb erhalten, wurde von der Familie Las Cases erworben und sogleich um ihren Familienamen ergänzt. Seit dem späten 19. Jahrhundert liegt die Verantwortung für das Estate in den Händen der Eigentümer der Domaines Delon, zu denen auch das Clos du Marquis, Château Potensac und Château Nenin gehören.

Außergewöhnliches Terroir

Heute verwaltet Jean-Hubert Delon das Château Léoville Las Cases in Saint-Julien mit seinen gut 55 Hektar Weinanbaufläche, auf denen zu 70% Cabernet Sauvignon, zu 21% Merlot und auf den verbleibenden Parzellen Cabernet Franc in einer Dichte von 8600 Pflanzen pro Hektar wachsen. Über 50 Jahre alt sind die Reben im Durchschnitt, ihre Nährstoffe beziehen sie aus einem größtenteils kiesigen, leicht sandigen und lehmhaltigen Untergrund. Der nahegelegene Fluss Gironde schützt die Rebhänge vor Frost, zusammen mit der limitierten Wasserversorgung und hoher Sonneneinstrahlung im Sommer reifen die Beeren in der Regel besonders früh. 

Ausgezeichnete Vintages

Mit ausschließlich dem Grand Vin de Léoville du Marquis De Las Cases ist das Portfolio des Château Léoville Las Cases zwar überschaubar, doch durch den Fokus auf diesen einzigen Wein können Sie sich seiner außergewöhnlichen Qualität mehr als sicher sein. Denn als perfekter Ausdruck des besonderen Terroirs spiegelt die Rotwein-Cuvée jeden Jahrgang erneut dessen Einzigartigkeit wider.