Château La Tour Blanche
Inhalt: 0.75 Liter (69,00 €* / 1 Liter)
Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.
Château La Tour Blanche – vom Mönchskloster zum Weinschloss
Die Wandlung eines anfangs kleinen Klosters zum herrschaftlichen Château La Tour Blanche erinnert an die vom hässlichen Entlein zum Schwan: Niemand hat mit ihr gerechnet, einige mögen die unscheinbare Abtei sogar belächelt haben. Bis Mitte des 17. Jahrhunderts Monsieur de Saint-Marc dem Kloster seine noch immer erkennbare Gestalt gab. Und so gilt der damalige Schlossherr trotz der langen Geschichte des Hauses als erster wirklich bekannter Besitzer des Anwesens. Und als derjenige, der im Zuge seiner Baumaßnahmen auch den weißen Turm errichtete, der dem Weingut seinen Namen gab.
Ein deutsch-französisches Erfolgsteam
Als deutscher Protestant war Frederick Focke im französischen Sauternes gern gesehen. Und er bedankte sich für die Gastfreundschaft mit der Einführung der dort bis dato noch unbekannten Späterntetechnik, die der Region des süßen Weines enormen Aufschwung einbrachte. – Und dem aufgeblühten Weingut sowohl 1855 die Bordeaux-Klassifizierung als Premier Cru als auch Jahre später die Einladung seines Château La Tour Blanche bei der Pariser Weltausstellung. Neben vielen weiteren begabten Winzern wird der heutige Leiter Miguel Aguirre aus Spanien als besonders talentiert gehandelt.
Mitten im Schwemmlandgebiet der Garonne
Dank ihrer Lage auf rund 60 Metern Höhe profitieren die Rebstöcke des Château La Tour Blanche nicht nur von ausreichend Licht, sondern auch einer entwässernden kiesigen Bodenoberfläche mit einem Untergrund aus Lehm und Kalkstein. Heute wachsen hier zu etwas über 80% der Anbaufläche die regionstypische Traubensorte Sémillon, zu 12% Sauvignon Blanc und zu weiteren 5% Muscadelle. Die Bewirtschaftung erfolgt gemäß nachhaltigen Anbaupraktiken, die Lese parzellenweise in bis zu sechs Durchgängen. Nur optimal botrytisierte, höchst zuckerhaltige Früchte werden zum Most des Süßweins Château La Tour Blanche verarbeitet, dessen Alkoholgehalt durchschnittlich mindestens 20% beträgt. Durch die rigide Ertragsbeschränkung ergibt der Saft einer Rebe nur rund ein Glas Wein. Doch der Aufwand lohnt sich.
Nicht nur süß und weiß
Die Konzentration der weiteren Weinpalette mag zwar geringer sein, doch die Abfüllungen sind nicht minder empfehlenswert. Inzwischen produziert das Weingut sogar einen trockenen Weißwein aus eigenem Anbau sowie einen Rot- und Roséwein aus Merlot-Trauben befreundeter Weingüter. So finden Sie bestimmt etwas in der umfangreichen Palette, die vom Château La Tour Blanche über Les Charmilles de La Tour Blanche, Duo de La Tour Blanche und Brumes de La Tour Blanche bis zu Les Jardins de La Tour Blanche Blanc, Les Jardins de La Tour Blanche Rouge und Les Jardins de La Tour Blanche Rosé reicht.