Château Haut-Marbuzet – aus dem Schlaf erweckt

1952 erwarb Hervé Duboscq das Château Haut-Marbuzet, das sich seitdem im Besitz seiner Familie befindet. Bereits ihm gelang es, das bis dahin eher unbeachtete sieben Hektar große Grundstück zu neuem Leben zu erwecken, das Ansehen vergrößerte sich nochmals, als im Jahr 1962 sein Sohn Henri zur Unterstützung hinzu stieß. Nach und nach erweiterten sie das Anwesen durch den Zukauf benachbarter Parzellen und Weinberge und sahen sich 2005 bereits einer Gesamtanbaufläche von 66 Hektar gegenüber. Und dies unabhängig von den zeitgleichen Erwerben der Crus Bourgeois-Weingüter Chambert-Marbuzet, Tour de Marbuzet und Mac-Carthy, die die heutige Sammlung Henri Duboscq et Fils ebenfalls umfasst.

Vier Traubensorten auf 75 Hektar

Inzwischen misst die Anbaufläche auf dem Château Haut-Marbuzet schon 75 Hektar und Sohn Henri hält nach dem Rückzug seines Vaters alleine die Verantwortung in seinen Händen. Mitten in Saint-Estèphe gelegen, wachsen hier zu 50% Cabernet Sauvignon, 40% Merlot und jeweils 5% Petit Verdot und Cabernet Franc auf einer dichten Kiesschicht und einem tiefen Untergrund aus Lehm und Kalkstein. Durchschnittlich 30 Jahre alt sind die Rebstöcke, die im Einklang mit der Natur gepflegt werden und von denen nur die besten Trauben den Weg in den Keller finden. Hier reifen sie über 15 Monate in Holzfässern aus neuer Eiche, bevor sie abgefüllt und mit Sehnsucht von Weinliebhabern aus aller Welt erwartet werden. Denn Henri Duboscq hat es geschafft, das Weingut in den höchsten Rang der Appellation Saint-Estèphe zu erheben.

Sprung ins Außerordentliche

Sie hätten gerne einen weiteren Beweis für die außergewöhnliche Qualität der Weine, bevor Sie sich zum Kauf einer der schnell vergriffenen Flaschen entscheiden? Hier ist er: Noch 1932 war das Château Haut-Marbuzet unter den Crus Bourgeois gelistet – bei der offiziellen Klassifizierung aus dem Jahr 2003 wurde es sogleich in die Kategorie Crus Bourgeois Exceptionnel befördert. Und das aus gutem Grund.