Kaum ein anderes Weinanbaugebiet erfreut sich global einer so großen Wertschätzung und Bekanntheit wie Saint-Émilion mit seinen insgesamt 37 Appellationen im südwestlichen Frankreich mitten im Bordelais. Allein die nördlich gelegene AOC Lussac Saint-Émilion zählt rund 215 Winzer und eine Gesamtanbaufläche von gut 1400 Hektar. Und unter all diesen nicht selten ebenfalls international renommierten Weingütern sticht eines mit seinen Abfüllungen Jahr für Jahr immer wieder unter allen anderen hervor. Dass es sich hier um Qualität handeln muss, beweist allein die übersichtliche Produktpalette von genau zwei Rotweinen, die auf Château du Courlat produziert werden.

Ursprünglich hatte sich Jean-Baptiste Bourotte der Faszination Schmuck verschrieben, doch die Familiengeschichte holte ihn ein – zur Freude von Weinliebhabern rund um den Erdball. Denn was Jean-Baptiste Bourotte mit Unterstützung seiner gesamten Familie und dank der Erfahrung und Kennerschaft der Önologen Michel Rolland und Christian Veyry auf Château du Courlat produziert, sind Rotweine edelster Güte.

In Einklang mit Geschichte und Natur

Rund 17 Hektar Rebfläche zählen heute zu Château du Courlat.

Der Anbau erfolgt ebenso wie die spätere Kelterung und Vinifizierung unter biologischen Gesichtspunkten und Berücksichtigung globaler Nachhaltigkeitsstrategien. So sind nicht nur noch immer die historischen Ställe des Châteaus erhalten geblieben, säumen noch immer Zypressen die lange Auffahrt vom prachtvollen Eingangstor zum großzügigen Hauptgebäude, finden sich noch immer Parkanlage, Teich und Turmfassade der ehemaligen Besitzer Seigneurs Barons de Montagne auf dem beeindruckenden Anwesen. Auch Eingriffe in die Natur sollen nach Wunsch der Familie Bourotte möglichst vermieden werden.

Entsprechend erfolgt der Weinanbau ohne synthetische Pflanzenschutzmittel, werden die Böden des Terroirs traditionell gepflegt und Unkraut per Hand gejätet. Das Sortieren der Trauben erfolgt von Hand auf einem Rütteltisch. Eine rund 25-tägige Maischegärung und pneumatische Pressung gehen der Reifung in französischen Eichenfässern voraus. Mit dem Fokus auf Merlot werden für die Cuvée aber auch Cabernet Sauvignon und Cabernet Franc angebaut.

Zumindest lassen die Weine des Château immer wieder ihre Konkurrenz hinter sich. Die kräftigen, intensiven Fruchtnoten und das lange Alterungspotential garantieren Tiefgang und Trinkvergnügen zugleich.

Besonders häufig mit ausgezeichneten Kritiken bedacht wird die „Cuvée Jean Baptiste“ das Flaggschiff des Weinguts. Auf 13 Hektar wachsen die rund 80 Prozent Merlot, weitere gut 15 Prozent Cabernet Franc und fünf Prozent Cabernet Sauvignon.