Château Climens – sensationeller Süßwein aus Sauternes

Das erste erhaltene Dokument, in dem das Château Climens erwähnt wird, datiert auf 1547. Damit gehört das Weingut zu den ältesten in der Appellation Barsac – und entsprechend viele Besitzerwechsel hat das Anwesen bereits erfahren. Nach 250 Jahren in Hand der namensgebenden Familie Roborel de Climens folgten ab 1802 fünf Eigentumswechsel – von den Binauds über die Lacostes, Gounouilhous und Lurtons bis zur Übergabe des Weinguts an Jean-Hubert Moitry und seine Ehefrau Frau Catherine im Jahr 2022.

Grand oder Premier Cru?

Das Weinhändler-Ehepaar aus Meymac war gezielt auf der Suche nach einem Weingut in Corrèze und fand mit dem Château Climens genau, was es sich vorgestellt hatte. Die bereits in der Jungsteinzeit besiedelte Region bietet den Weinreben ein perfektes Terroir – nicht ohne Grund wurde das Gut schon 1855 als Premier Cru klassifiziert. Dass es mittlerweile allerdings sogar als Grand Cru unter den Premiers Crus in Sauternes gehandelt wird, liegt auch an der aufwändigen Pflege in den Weinbergen und der zielgenauen Kellerarbeit. Verantwortlich zeichnen hier auch Jérôme Moitry als Bruder des Eigentümers sowie Frédéric Nivelle als technischer Leiter. Gemeinsam keltern sie rare Bordelaiser Süßweine erster Güte.

Anders als die anderen

Rund 30 Hektar misst die Anbaufläche des Château Climens – und jeder einzelne von ihnen ist mit der Rebsorte Sémillon bepflanzt. Dies ist eher ungewöhnlich in der Gegend, in der der Großteil aller weiteren lokalen Süßweinproduzenten daneben auch auf Sauvignon Blanc und Muscadelle setzt. Auch die Pflanzdichte ist mit 6.600 Rebstöcken pro Hektar geringer als die im Médoc in der Regel gängige Anzahl von 10.000. Doch das Ausscheren aus der Norm macht sich bezahlt. Die Höhe des Châteaus von rund 20 Metern über dem Meeresspiegel in Verbindung mit dem einzigartigen Mikroklima schafft ausgezeichnete Bedingungen für die Entwicklung des Botrytis Cinerea – des Pilzes, der für die erforderliche Edelfäule der Beeren sorgt.

Hohe Sorgfalt für hohe Qualität

Abhängig von Befall und Saison werden die reifen Trauben in mehreren Gängen mühsam per Hand aussortiert und gelesen. Doch die Mühe lohnt. Im Anschluss an die erste Kelterung reift der kostbare Wein bis zu zwei Jahren in zu rund einem Drittel neuen Barriques und wird am Ende als gelb-goldener Süßwein mit außergewöhnlicher Mineralik in die Flaschen abgefüllt. Auch, wenn Sie nur selten zu Dessertweinen greifen: Von den Angeboten des Château Climens werden garantiert auch Sie begeistert sein.