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Château Cheval Blanc
Château Cheval Blanc
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2019 Le Petit Cheval Blanc
2019 Le Petit Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Weißwein
Weißwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Dunnuck 93 /100
149,00 €*

Inhalt: 0.75 Liter (198,67 €* / 1 Liter)

Sofort verfügbar, Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)

2020 Le Petit Cheval Blanc
2020 Le Petit Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Weißwein
Weißwein
Flagge Frankreich
Frankreich
159,00 €*

Inhalt: 0.75 Liter (212,00 €* / 1 Liter)

Sofort verfügbar, Lieferzeit 2-4 Tage (Ins Ausland abweichende Lieferzeiten)

2021 Château Cheval Blanc
2021 Château Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 96+ /100
Suckling 98 /100
553,00 €*

Inhalt: 0.75 Liter (737,33 €* / 1 Liter)

Nicht mehr verfügbar

2022 Château Cheval Blanc
2022 Château Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 97-98+ /100
Suckling 99-100 /100
698,00 €*

Inhalt: 0.75 Liter (930,67 €* / 1 Liter)

Subskription 2022: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2025.

2022 Le Petit Cheval Blanc
2022 Le Petit Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Weißwein
Weißwein
Flagge Frankreich
Frankreich
136,85 €*

Inhalt: 0.75 Liter (182,47 €* / 1 Liter)

September-Release 2024

Subskription 2024: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Frühling 2025.

2023 Château Cheval Blanc
2023 Château Cheval Blanc

Château Cheval Blanc

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 97+-98 /100
Suckling 98-99 /100
535,50 €*

Inhalt: 0.75 Liter (714,00 €* / 1 Liter)

Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.

2023 Le Petit Cheval
2023 Le Petit Cheval

Château Cheval Blanc

Flagge Rotwein
Rotwein
Flagge Frankreich
Frankreich
Grimm 93-94 /100
Suckling 94-95 /100
166,60 €*

Inhalt: 0.75 Liter (222,13 €* / 1 Liter)

Subskription 2023: Die Auslieferung erfolgt voraussichtlich im Herbst 2026.

Diesen Wein würden Sie nie trinken wollen!!

Die Lese begann unter tropischen Bedingungen.

Das Thermometer weit über 40°C. Die Trauben im Zucker hochkonzentriert - am Stock zu Rosinen geworden. Die Maische für eine saubere Gärung eigentlich viel zu warm. Gefahr der Bildung flüchtiger Säure. In ihrer Not warfen viele Kellermeister Eisblöcke in die Gärbottiche, um die Maische zu kühlen. Der Jahrgang und die Maßnahmen? Aus Sicht eines Winemakers eine einzige Katastrophe.

Der Wein wurde zu einer Legende.

Der 1947er Cheval Blanc gehört zu den Weinen, die ein großer Bordeauxliebhaber einmal in seinem Leben getrunken haben möchte. Ich schreibe bewusst nicht sollte.

Es wird wohl nur wenige geben, die dieses Glückslos einlösen dürfen.

René Gabriel hat den Wein viele Male getrunken und schreibt von der letzten Verkostung 2020:

„…das Finale ist katapultartig. Besser geht da nicht mehr. Er kommt daher wie ein unerklärbares Weinwunder! Eine unsterbliche Legende!!! (20/20)."

Da geht man drei Jahre in die Lehre, um Winemaker zu werden, studiert dann 3 Jahre an der FH Geisenheim Getränketechnologie mit Schwerpunkt Wein und setzt noch ein Universitätsstudium der Weinwissenschaft drauf. Nur damit man alles weiß über moderne Oenologie. Und dann werden Weinlegenden vom Terroir und der Natur geschaffen und der Mensch steht sprach - und ahnungslos daneben. Oenologie muss neu gedacht werden…und wird es auch.

Oder sind es eben doch diese allerbesten Lagen, die hier autonom über die Qualität „entscheiden“?

So sieht es beinahe aus.

Sicher nicht ohne Grund lässt sich Weinbau auf dem Gebiet von Cheval Blanc bis ins 15. Jahrhundert nachweisen. Und schon 1878 gewann der Wein von Cheval Blanc die Goldmedaille auf der Weltausstellung in Paris. Fast kein anderes Château in St.-Émilion konnte sich bis in die 50er Jahre mit Cheval Blanc messen und so war es nur logisch und konsequent, dass dieses Château bei der ersten Klassifizierung von St.-Émilion im Jahre 1954 den Status Premier Grand Cru Classé „A“ erhielt. Zusammen mit Chateau Ausone.

Aber ist Cheval Blanc überhaupt DER klassische St.-Èmilion?

Von Pomerol (L’Evangile und Conseillante) nur durch einen kleinen Graben getrennt und mit einem beinahe ausgewogenen Verhältnis an Cabernet Franc und Merlot, hat dieses Ausnahme-Château einen solitären Status. Die Übernahme des Weingutes durch die Cheval-Blanc-Liebhaber Bernard Arnault und Albert Frère im Jahre 1998 und vor allem die Berufung des damals mit 32 Jahren sehr jungen Direktors Pierre Lurton gaben der Qualität und dem Anspruch an diese nochmals ganz neuen Schub. Hätte man Cheval Blanc deshalb bei der Neuklassifizierung 2012 nicht noch ein Sternchen zum „A“ geben sollen?

Dies wäre wohl umso wichtiger gewesen, als zwei Château von „B“ aufgestiegen sind in den Émilion-Olymp – Angélus und Pavie.

Nun sollte es vier Châteaux auf „Augenhöhe“ geben?

Cheval Blanc und Ausone waren nicht einverstanden.

Für die nächste anstehende Neuklassifizierung erklärten deshalb sowohl Ausone als auch Cheval Blanc ihren Austritt aus der Klassifizierung. Ein Aufschrei. Freiwillig auf die Krone verzichten?


Der Dekanter (Artikel von Panos Kakaviatos vom 13. Juli 20121) wollte von mir wissen:

"...While the withdrawals of Ausone and Cheval Blanc mark a seismic change for the classification, some merchants beyond Bordeaux said buyers would likely still be interested in those estates’ wines. ‘I can see how Ausone and Cheval Blanc wanted to differentiate themselves from Pavie and Angélus, since those two estates became officially ranked at the same level’, said Michael Grimm, of Bacchus-Vinothek in Germany. He said that his buyers will continue to purchase Ausone and Cheval Blanc, even if they lose their classification rank, because ‘what matters for consumers is the strong historical brand that both estates have."

Cheval Blanc ist keine Klassifizierung und darüber erhaben. Cheval Blanc ist einer der größten Weine, die heute erzeugt werden. Seit Jahrhunderten erzeugt werden. Glücklich die und der, die Cheval Blanc genießen dürfen oder durften.

Ach, was ich vergessen hatte zu erwähnen... Als einer der wenigen Teilnehmer der legendären Gabriel-Probe „DIE BESTEN WEINE DER WELT“ (5. November 2011 im Restaurant Old Swiss House, Luzern) hatte ich den 1947er im Glas, in der Nase und auf der Zunge. Wie eingangs geschrieben. Eine Legende.

Und ja, diesen Wein würde ich immer wieder trinken wollen.


Michael Grimm