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Château Cambon la Pelouse
Château Cambon la Pelouse

Château Cambon la Pelouse – eine bewegte Geschichte

Als eines der ältesten Anwesen im Bordelaiser Haut-Médoc mit einer Geschichte mit Wurzeln im 17. Jahrhundert ist es kein Wunder, dass das Château Cambon la Pelouse bereits zahlreiche Besitzerwechsel miterleben konnte. 

Vom königlichen Berater zu modernen Weinexperten

Ursprünglich wurde das Herrenhaus für den königlichen Sekretär Monsieur von Antiège erbaut, der es allerdings nach einigen Jahren Jean de Cambon-Lapelouze weiterveräußerte. Dieser schaffte es noch, einige Fässer für hohe Summen nach England zu verkaufen, bevor er während der Französischen Revolution im Rahmen beschlagnahmten Eigentums für die Staatskasse enteignet wurde. Doch das Schicksal meinte es gut mit ihm: Nach Jahren erhielt er es zurück und behielt es, bis seine Tochter es als Erbin übernahm. Ihr folgten weitere Neueigentümer, von denen einer nach einer schädigenden Frostperiode 1956 Neubepflanzungen vornahm. Doch erst mit den Investitionen, die Annick und Jean-Pierre Marie nach ihrem Erwerb des Château Cambon la Pelouse im Jahr 1996 durchführten, zählt das Weingut zu den ganz Großen der Appellation.

Zweites Weingutkind für Ehepaar Marie

Das nahegelegene Château Trois Moulins haben sie bereits besessen, als sich die beiden Weinexperten mit dem Château Cambon la Pelouse im Jahr 1996 für ihr zweites gemeinsames Anwesen entschieden. Nach umfangreichen Renovierungen am Gebäude installierten sie 2001 eine Abwasseraufbereitungsanlage und stellten acht Jahre darauf auf biologischen Anbau um. Diese auch als „culture raisonnée“ bekannte Methode umfasst unter anderem eine Grünernte, ein Ausdünnen der Blätter sowie sorgfältiges Entrappen, am Ende erfolgt die manuelle Traubenlese.

Cru Bourgeois mit herausragender Qualität

Ein wenig außerhalb der Appellation Margaux liegt das gut 60 Hektar fassende Cambon la Pelouse, mitten in Macau auf Böden aus feinen und groben Kiessteinen der Quartärzeit. Die herausragenden Weine des Anwesens gleichen zumindest hinsichtlich ihrer Raffinesse dennoch mehr dieser Nachbar-Appellation als typischen Haut-Médocs. Jede Saison entscheiden Kellermeister Guillaume Levasseur und Winzer Olivier Pascaud erneut über die genaue Zusammenstellung des Weingut-Blends, der immer Merlot-lastig ist und mit Trauben durchschnittlich 30 Jahre alter Cabernet Sauvignon-, Cabernet Franc- und Petit Verdot-Reben verfeinert wird. Klingt gut? Ist es auch!