Château Beychevelle – Wein als Kunst

1565 wird das Château Beychevelle zum ersten Mal als Anwesen des Bischofs François von Foix-Candale erwähnt, ob er es sich auch erbauen ließ oder das Gebäude bereits existierte, ist ungewiss. Und auch über die weiteren Jahrhunderte gibt es immer wieder Lücken in Bezug auf die Besitzverhältnisse des historischen Weinguts im berühmten Bordeaux-Gebiet. Im Gedächtnis verblieben sind der Herzog von Épernon, der zur Weinproduktion weitere Künste wie Schauspiele von Molière oder musikalische Darbietungen ergänzte und damit den Grundstein legte für die 1990 gegründete Fondation Beychevelle, auf der sich immer wieder internationale Künstler aller Branchen und Couleurs präsentieren. Aufgrund der besonders engen Beziehung zur Barockmusik ist das Weingut daher auch als Versailles von Bordeaux bekannt.

Perfekte Bodenverhältnisse

Doch gehen wir wieder zurück: 1757 wurde das ursprüngliche Anwesen durch den Marquis de Brassier fast komplett neu errichtet, später durch Familie Heine erweitert. Davon profitierte wiederum das Ehepaar Achille-Fould, das das Château Beychevelle bis 1986 bewohnte und bewirtschaftete sowie die Versicherungsgruppe Grands Millésimes de France, die aktuell die Geschicke des 250 Hektar großen Weinguts leitet. 90 Hektar davon sind Weinberge, die sich über zwei Plateaus aus Garonne-Kies am Rande der Gironde erstrecken und perfekte Wachstumsbedingungen vor allem für die rote Rebe Cabernet Sauvignon bieten. Auch die klimatischen Verhältnisse im Médoc eignen sich optimal zum Weinbau: Die Sonnenwärme des Tages wird in der Nacht im Boden gespeichert und überschüssiges Regenwasser problemlos abgeleitet.

Nachhaltige Bewirtschaftung

Das Durchschnittsalter der Rebstöcke liegt bei 30 Jahren, die Pflanzdichte zwischen 8.300 und 10.000 Rebstöcken pro Hektar. So müssen die Wurzeln auch in der Tiefe nach Nährstoffen suchen und überdauern gestärkt auch langanhaltende Dürreperioden. Neben über 55% Cabernet Sauvignon wachsen auf dem Château Beychevelle auch 40%
Merlot sowie ein wenig Petit Verdot. Die Ernte erfolgt bereits seit Jahren manuell, für ihre Umweltschutzpraktiken wurden die Betreiber mit ISO 14001 zertifiziert.

Drei Weine, drei Gaumenfreuden

Neue Kellerräume und moderne Anlagen erleichtern seit einigen Jahren die Weinarbeit. Dennoch wird weiterhin jeder einzelnen Parzelle, jeder einzelnen Beere ungeteilte Aufmerksamkeit und maximale Sorgfalt zuteil. Der Transport der Trauben erfolgt schonend und mit Schwerkraft, die Temperaturkontrolle auf Bruch-Gradzahlen genau. Als Ergebnis erhalten Sie erstklassige Abfüllungen des Château Beychevelle, die Sie sich nicht entgehen lassen sollten – neben dem gleichnamigen Flaggschiff auch den Amiral de Beychevelle und Les Brulières de Beychevelle.