Château Barde-Haut – Grand Cru-Weingut in Saint-Émilion

Obgleich das zwischen Saint-Émilion und Saint Christophe des Bardes eingebettete Anwesen bereits um einiges älter ist, beginnen die Aufzeichnungen des Château Barde-Haut erst mit dem Erwerb durch Sylviane Garcin-Cathiard im Jahr 2000. Bereits im Besitz verschiedener Weingüter in Pomerol, Argentinien wie auch in Saint-Émilion begann die erfahrene Önologin sofort mit dem kompletten Umbau der Gebäude sowie des Weinkellers. Nur die Weinberge blieben so, wie sie waren.

Grüne Lese, grüne Energie

Knapp 17 Hektar umfassen die nach Süden ausgerichteten, wie ein Amphitheater angelegten Rebhänge, von denen aus sich ein freier Blick auf das malerische Dordogne-Tal ergibt. Die für die Region typisch lehmhaltigen, mit einer flachen Tonschicht bedeckten Böden liegen auf Kalksteinfelsen und geben ihre Nährstoffe an durchschnittlich über 30-jährige Merlot-, Cabernet-Franc- sowie Cabernet Sauvignon-Reben ab. Im Weinberg selbst verfolgen mittlerweile Sylvianes Tochter Hélène Garcin-Lévêqu und ihr Mann Patrice Lévêque unter der Beratung des französischen Önologen Michel Rolland eine nachhaltige Bewirtschaftung in Einklang mit der Natur. Die Energieversorgung des Anwesens inklusive der Arbeit im modernen Kellergebäude aus Stahl und Beton, in dem die Trauben zum Qualitätserhalt ausschließlich mit Schwerkraft bewegt und gepresst werden, erfolgt durch Solarpaneele und Windkraft. Zur Gärung kommen die Weine in temperaturkontrollierte Betontanks, zur Reife in neue Barriques, Bottiche aus Holz, Edelstahl oder Rohzement mit einer jeweiligen Füllmenge zwischen 50 und 70 Hektoliter. Die große Sorgfalt hat sich schnell ausgezahlt: Bereits 2012 wurde das Château Barde-Haut zum Saint-Émilion Grand Cru-Weingut hochgestuft.

Langlebige Rotwein-Cuvées

Mit dem Barde-Haut entscheiden Sie sich jahrgangsunabhängig für eine brillante Rotwein-Cuvée. Doch auch der Zweitwein Le Vallon de Barde-Haut verzaubert durch reine Aromatik. Falls Ihnen die Wahl zu schwer fällt, probieren Sie ruhig beide. Aufgrund ihrer Langlebigkeit müssen Sie sie auch nicht sofort öffnen. Lohnen würde es sich allerdings schon!