Champagne Salon – eine Traube, eine Lage, ein Champagner

1905 feierte Eugène-Aimé Salon seinen 38. Geburtstag – und war in jenen Jahren bereits eine schillernde Persönlichkeit im ausschweifenden Pariser Großstadtleben. So sehr war er dem Schönen und dem Genuss verfallen, dass er auf Anraten seines Schwagers in jenem Jahr seinen ersten eigenen Champagner produzierte. Denn der Kellermeister unterstützte ihn bereits Jahre zuvor bei seiner Idee, einen reinsortigen Champagner aus einer einzigen Traube von einer einzigen Lage zu produzieren. Selbstverständlich nur aus den besten Trauben und nur von den besten Lagen. Und so kam es, dass Eugène-Aimé Salon in die Champagne zurückkehrte – allerdings nicht auf den Bauernhof, auf dem er aufgewachsen war, sondern an die Côte des Blancs. Hier fand er in Le Mesnil-sur-Oger die perfekte Cru-Lage, in der seine Chardonnay-Früchte bei voller Reife eine optimale Einheit aus Zucker und Säure bilden konnten.

Vom Privatvergnügen zum grenzüberschreitenden Erfolg

Anfangs noch für den Privatgebrauch vinifiziert, überredeten ihn seine begeisterten Freunde im Laufe der Zeit zu einem öffentlichen Verkauf seines unverschnittenen Champagners. 1921 war es so weit: Der erste Jahrgang des Champagne Salon kam auf den Markt. Und wurde sogleich zum vollen Erfolg. Denn die Verwendung einer einzigen Traubensorte war bahnbrechend für die Goldenen Zwanziger – kein anderes Champagnerhaus vertrieb zu jenem Zeitpunkt reinsortige Produkte und so wurde Eugène-Aimé Salon mit seiner gleichnamigen Champagnermarke zum gefeierten Pionier. Sogar das Maxim’s, das bekannte Restaurant in Paris, schenkte das Weingut Salon als Champagner des Hauses aus – jedes Jahr konnte sich das berühmte Etablissement allerdings nicht auf neue Abfüllungen freuen. Denn auch hinsichtlich der Qualitätsansprüche machte der junge Franzose keine Abstriche. Bis heute werden ausschließlich Trauben der besten Jahrgänge für den Champagner Salon verwendet – entsprechen sie nicht den hohen Vorstellungen der Verantwortlichen, gehen sie ans Schwesterhaus Champagne Delamotte. Beide Weingüter stehen aktuell unter der Leitung von Präsident Didier Depond und Kellermeister Michel Fauconnet.

Lange Lagerung in Stahltanks

Die Raritäten werden noch immer nach den ursprünglichen Vorgaben des Gründers von Champagne Salon hergestellt – nur in rund jedem dritten Jahr erreicht ein neuer Blanc de Blancs-Jahrgangschampagner den Markt. Die Trauben wachsen zum Großteil auf der Parzelle Le Jardin de Salin sowie auf weiteren neunzehn, sehr viel kleineren hauseigenen Parzellen. Nach seiner Gärung reift der Chardonnay ebenfalls ausschließlich in Stahltanks für gut zehn bis 15 Jahre im Keller des Anwesens, in dem zudem mindestens eine Flasche jedes je produzierten Jahrgangs lagert. Und auch Sie können den Star der Region weiter in Ihrem Hause aufbewahren, denn der exklusive Champagner des Hauses Salon besticht nicht nur durch sein einzigartiges Konzept, sondern auch durch sein hohes Alterungspotential.

Streng limitierte Auflage

So klein wie das Haus, so gering ist auch die Produktionsmenge des Vintage Champagners Salon, der auf einem einzigen Cru-Terroir aus einer einzigen Rebsorte in nur einzigartigen Jahren gekeltert wird. Oft beschränkt sich die limitierte Flaschenanzahl auf 30.000, von denen nicht einmal ein Zehntel nach Deutschland exportiert wird. Lassen Sie sich die Gelegenheit zum Erwerb der inzwischen fast 120-jährigen Ikone nicht entgehen!