Champagne Philipponnat
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Champagne Philipponnat
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Champagne Philipponnat
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Champagne Philipponnat
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Champagne Philipponnat – ein königliches Geschenk
Über Jahrhunderte lässt sich die Geschichte der Familie zurückverfolgen, deren Name bereits seit Jahrzehnten mit einigen der hervorragendsten Champagner weltweit Aufsehen erregt. Dabei spielte eher der Zufall eine Rolle bei der Entwicklung zur Dynastie der edlen Schaumweine: Ursprünglich aus der französischen Schweiz, stand April de Philipponnat Franz I. zur Seite – und wurde von dem Ritterkönig 1522 für seine Dienste mit einem kleinen Weinberg in der Gemeinde Mareuil-sur-Ay belohnt. Und wer mitten in der Champagne einen Weinberg geschenkt bekommt, der überlegt nicht lange. So nahm das Schicksal seinen Lauf.
Lieferservice für den Sonnenkönig
Der Kontakt zum Adel brach durch die Aufnahme des neuen Broterwerbs nicht ab: Unter anderem bestellte niemand Geringeres als Sonnenkönig Louis XIV. bei den Philipponnats seinen Wein. Er verlieh ihnen 1697 auch das offizielle Familienwappen, das mit der Jahreszahl 1522 auf die Anfänge der unglaublichen Erfolgsgeschichte verweist und bis heute auf den Etiketten aller Abfüllungen abgebildet ist. Damals allerdings noch auf Weinflaschen: Auf die Champagnerproduktion stieg die Familie nicht früher als im 19. Jahrhundert um und die Geburtsstunde der „Maison Philipponnat“ erfolgte sogar erst 1910. In diesem Jahr erwarb Pierre Philipponnat ein historisches Anwesen in direkter Nachbarschaft mit einer vielversprechenden Besonderheit: einem Keller, der über mehr als 20 Meter tief in die Kreideschichten des Terroirs der Champagne reichte.
Grand Cru-Lagen und Steilhang
Den Keller gibt es noch immer, aus Pierre wurde Charles: Als dessen Großneffe bewirtschaftet dieser inzwischen in der 16. Generation die Champagne Philipponnat, die 1997 durch die Gruppe Boizel Chanoine aufgekauft wurde und 2010 in der Lanson BCC aufging – einer Unternehmensgruppe mit insgesamt sechs berühmten Champagnerhäusern. Doch mag Charles Philipponnat auch nicht mehr Eigentümer sein, so bürgt er doch noch immer mit seinem Namen für sämtliche Flaschen, die das Haus verlassen. Unterstützung erhält er dabei von Chef de Cave Thierry Garnier. Gemeinsam pflegen sie die insgesamt knapp 20 Hektar Rebfläche auf Grand Cru-Lagen rund um Aÿ, Mareuil-sur-Ay, Avenay Val d’Or und Mutigny. Als Flaggschiff unter den Weinbergen mit gut 5,5 Hektar Fläche gilt der berühmte Clos des Goisses, der seit 1935 zur Champagne Philipponnat gehört. Nahe des beeindruckenden Familiensitzes gelegen, ist er nach Süden ausgerichtet und mit einem Gefälle von bis zu 45 Grad der steilste Südhang der Region. 70% Pinot Noir und 30% Chardonnay werden auf den ummauerten Parzellen für den gleichnamigen Jahrgangschampagner angebaut – mit naturnahen Methoden, wie zum großen Teil manuelle Arbeit oder Pflügen, die von Pferden gezogen werden.
Einige Besonderheiten
Auch der schönste Keller muss einmal überholt werden: 2004 fertiggestellt, punktet das neu ausgebaute Gewölbe mit einem verkürzten Transportweg der Trauben zur traditionellen Verarbeitung in Edelstahltanks oder alten Fudern aus Eichenholz. Dabei macht das Champagnerhaus einiges anders als seine Konkurrenz: So füllen die Verantwortlichen die separaten Weinchargen vor ihrer Vermischung stets noch einmal in neue Fässer um. Der Jahrgangschampagner Clos des Goisses wird ohne Malolaktik ausgebaut und ruht zur Hälfte in Barriques mit 228 Litern Fassungsvermögen. Mit maximal fünf Gramm wird die Dosage niedrig gehalten – beim jahrgangslosen Royale Réserve auf knapp das Doppelte erhöht. Ähnlich dem spanischen Solera-System, wird jeder Cuvée der Reserveweine ein geringer Anteil sehr alter Weine zugegeben, der den Abfüllungen eine besondere Komplexität verleiht. Ebenfalls ungewöhnlich: Auf dem Rück-Label jeder Flasche Champagner werden neben dem Basisjahrgang die genauen Anteile der jeweiligen Traubensorten, die Dosage und sogar das Degorgierdatum angegeben. So wissen Sie genau, was Sie sich ins Glas füllen! Doch ins welches…?
Bordeaux statt Flöte
Die Produktauswahl ist umfangreich bei Champagne Philipponnat, die Gesamtproduktion beläuft sich auf 600.000 Flaschen im Jahresdurchschnitt. Sollten Sie sich für den Klassiker Clos des Goisses entscheiden, dann hat Charles Philipponnat selbst noch einen Tipp für Sie – man könnte es fast eine Forderung nennen. Denn nach eigenen Angaben besteht er darauf, den populären Jahrgangschampagner nicht aus einer Flöte, sondern aus einem Bordeauxglas zu trinken. Nur so könne er sich frei öffnen und sein Aroma voll entfalten. Also dann: Zum Wohl!