Champagne Laurent-Perrier – ein Doppelname für drei Champagnersorten

1812 erwarb André Michel Pierlot ein historisches Anwesen mit besten Weinberglagen in Tours-sur-Marne, vermachte sein Land später seinem Sohn Alphonse und dieser sein Erbe wiederum seinem langjährigen Kellermeister Eugene Laurent. Das war 1881 – und so kann eigentlich dieses Jahr als wirkliches Gründungsdatum des heutigen Champagnerhauses Laurent-Perrier angesehen werden. Denn der neue Eigentümer legte den Grundstein für den späteren internationalen Erfolg. Er erwarb weitere hochwertige Parzellen in Bouzy und Ambonnay, ließ einen 800 Meter langen Weinkeller anlegen und einen separaten Raum für Verkostungen. Nach seinem Tod führte die Witwe Mathilde Emilie Perrier das bereits florierende Unternehmen fort – und gab ihm seinen noch immer geläufigen Doppelnamen: Die Domaine Laurent-Perrier war geboren.

Von 80.000 auf 7,5 Millionen

Das idyllische Anwesen liegt in einem Dorf nahe der Montagne de Reims, Vallée de la Marne und Côte des Blancs und damit in einer der insgesamt 17 als Grand Cru klassifizierten Gemeinden innerhalb des französischen Anbaugebietes Champagne. Es verblieb in Familienhand, bis sich Tochter Eugénie Hortense 1939 zum Verkauf an Marie-Louise Lanson de Nonancourt entschloss. Deren Sohn Bernard durchlief nach Kriegsende eine Ausbildung in der Champagnerbranche und wurde nach der umfangreichen Schulung drei Jahre später zum Geschäftsleiter des Hauses ernannt, das zu jener Zeit zwanzig Mitarbeiter und eine durchschnittliche Jahresproduktion von 80.000 Flaschen aufwies. Die Abfüllungen haben sich bis zum heutigen Tage mit 7,5 Millionen Flaschen fast verhundertfacht, die aktuelle Rebfläche wird mit knapp 65 Hektar angegeben.

Perfekte Mischung aus Tradition und Moderne

Was den Verantwortlichen des Champagners Laurent-Perrier schon immer wichtig war: Ihre Beziehungen zu lokalen Winzern auszubauen, den weltweiten Export zu fördern und neben traditionellen Methoden auch immer wieder neue technische Ansätze mit einzubringen. Als eines der ersten Champagnerhäuser entschied es sich Ende der 1960er-Jahre für die Anschaffung von Edelstahltanks und ließ zur Kontrolle der ersten Fermentierung bei niedrigen Temperaturen eine thermoregulierte Kellerei errichten. Die Vinifikation der ausschließlich besten Trauben jedes Jahrgangs erfolgt parzellenweise, auch die Weinberge werden zuvor unabhängig voneinander nach individuellen Gesichtspunkten gepflegt. Vor allem Chardonnay und Pinot Noir werden auf den 17 Grand Crus und 44 Premiers Crus angebaut, ein kleiner Teil ist mit Pinot Meunier bestockt. Was zur Eigenproduktion fehlt, wird von Winzern aus der Region zugekauft.

Nachhaltigkeit bei allen drei Champagnersorten

Bereits seit den 1980er-Jahren legt Champagne Laurent-Perrier seinen Fokus auch auf Nachhaltigkeit. Seit 2018 führt das Haus die Umweltzertifizierungen Viticulture Durable en Champagne und Haute Valeur Environnementale, bereits jetzt werden Abwässer und Abfälle streng kontrolliert und der Kohlendioxidausstoß reduziert, wo immer möglich. Das Ziel hingegen ist nochmals höhergesteckt: Bis 2030 sollen sämtliche Anbauflächen nach ausschließlich strengsten Klimaschutzkriterien bewirtschaftet werden und auch im Keller, bei der Verpackung und dem Versand nachhaltig gearbeitet werden.

Und welche Champagnersorten werden nach Ihrer Bestellung von uns umweltfreundlich an Sie versandt?

• Je nachdem, wonach Ihnen der Sinn steht, können Sie sich für einen frischen Laurent-Perrier Brut Champagner in goldener Farbe entscheiden, der zur Hälfte aus Chardonnay, zu gut einem Drittel aus Pinot Noir und der verbleibenden Differenz aus Pinot Meunier gekeltert wird.

• Der Laurent-Perrier Cuvée Rosé Champagner erregte bei seiner Markteinführung 1968 großes Aufsehen – die lachsfarbene Eleganz war bis dato unbekannt. Auch wenn Rosé-Champagner heute keine Seltenheit mehr darstellt, ist die hervorragende Qualität noch immer ungebrochen!

• Der Laurent-Perrier Ultra Brut Champagner kommt gänzlich ohne zusätzlichen Zucker aus und wird daher als Zero Dosage angeboten. Entsprechend unauffällig und dennoch höchst elegant wirkt das Flaschenetikett in Blau und Silber.

Sie können sich nicht entscheiden? Dann denken Sie daran: Aller guten Dinge sind drei!