Bodegas Lopez de Heredia
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Bodegas López de Heredia – 150 Jahre Familientradition
Er war auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Terroir mit idealen Wachstumsbedingungen für seine Rebstöcke, denn nur hochwertigste Trauben waren ihm gut genug zur weiteren Weinverarbeitung. Und er wurde fündig: Im Jahr 1877 rief Don Rafael López de Heredia y Landeta die Bodegas López de Heredia im heute renommierten nordspanischen Weinanbaugebiet La Rioja ins Leben. Damit war er damals allerdings einer der ersten, die das Potenzial der Gegend erkannten: Das historische Anwesen zählt zu den ältesten der Region – hat auch jede dem Gründer nachfolgende Familiengeneration ihren eigenen Architekturgeschmack an spezifischen Teilen der weitläufigen Gebäude verewigt.
Fokus auf Tempranillo
Heute sind die Urgroßenkel Don Rafaels verantwortlich für die inzwischen auf gut 165 Hektar angewachsene Anbaufläche des Estates, die sich in verschiedene Weinberge gliedert. Und auf der in erster Linie typische regionale Traubensorten überaus sorgfältig gepflegt werden: Ganz vorne auf der Liste steht Tempranillo mit rund 75% des Gesamtertrages, Garnacha folgt mit etwas über 10%. Die verbleibenden Parzellen teilen sich unter anderem die roten Rebsorten Graciano und Mazuelo oder auch Viura und Malvasía, die zu weißen Weinen verarbeitet werden. Der mehr als 100 Hektar große Hauptweinberg Viña Tondonia am rechten Ufer des Ebro liegt in einer muschelähnlichen Senke mit Schwemmland und kalksteinhaltigen Böden, daneben bewirtschaften die Winzer der Bodegas López de Heredia drei weitere Weinberge in der Subregion Rioja Alta. Nur maximal vier Kilometer vom Weingut selbst entfernt bieten El Bosque und Viña Cubillas ihren Beeren auf insgesamt knapp 40 Hektar Ton und Kalkstein in einer Höhe von 410 bis 465 Metern über dem Meeresspiegel perfekte Reifebedingungen. Noch näher an der Bodega und in einer rund 100 Meter geringeren Höhe wächst auf dem kargen, steinigen Boden des Viña Zaconia ausschließlich Viura.
Fast 1.000.000 Kilogramm Weintrauben
In jedem Oktober werden von Erntehelfern durchschnittlich 800.000 Kilogramm Trauben per Hand von den Rebstöcken gelesen, in Behältern mit einem Fassungsvermögen von weniger als 100 Kilogramm in den 6.000 Quadratmeter großen Keller verbracht und dort umgehend verarbeitet. Doch was heißt Keller: Als „Kathedrale des Weins“ bezeichnen Eingeweihte die vielen unterirdischen Gänge, Treppen und verborgene Gewölbe, in denen unter anderem fast 14.000 amerikanische Barrique-Fässer lagern sowie 72 Bottiche mit Volumen zwischen 60 und 640 Hektolitern, gefertigt aus spanischem, bosnischem, französischem oder nordamerikanischem Eichenholz. Die Weinbereitung folgt traditionellen Methoden mit möglichst wenig Eingriffen. Für die Rotweine werden 240 Hektoliter-Fässer verwendet, viermal größer als für die weißen. Zwei Gärprozessen folgt der Ausbau in 225 Liter-Barriques bei beständigen Temperaturen. Nicht zu Cuvées verarbeitet werden die durchschnittlich nur alle drei bis vier Jahre produzierten Gran Reservas, die mindestens sieben Jahre in der Flasche reifen, mit Wachs versiegelt und auf dem Etikett signiert werden. Doch Sie müssen nicht auf diese limitierten Ausgaben warten, wenn Sie die Weine von Bodegas López de Heredia probieren wollen. Denn das gesamte Sortiment überzeugt mit der Qualität, die dem Gründer des Weinguts bereits vor fast 150 Jahren vorschwebte.