Bodegas Caro – französisch-argentinisches Traumduo

Das Geschäftsleben mag allgemein von Konkurrenzdenken bestimmt sein. Doch immer wieder bilden sich auch vorteilhafte Partnerschaften. In den meisten dieser Fälle allerdings profitiert ausschließlich die betroffene Kooperation. Der Zusammenschluss der französischen Domaines Barons de Rothschild Lafite mit Familie Catena aus Argentinien hingegen beglückt darüber hinaus unzählige Weinfreunde in aller Welt. Denn die Erzeugnisse der von den Winzer-Experten gemeinsam geführten Bodegas Caro sind schlichtweg erstklassig. Und dies ohne Schwankungen seit fast einem viertel Jahrhundert.

In einem Jahr von der Idee zum Erfolg

Einige Monate vor der Jahrtausendwende entstand die Idee zu einem Wein, der zwei völlig verschiedene Kulturen, die Alte und die Neue Weinwelt, Erfahrung mit Jugend, kurz: Cabernet Sauvignon und Malbec zu etwas Außergewöhnlichem verschmelzen lassen sollte. Und bereits eine Saison später realisierten die erfahrenen Winzer der Domaines Barons de Rothschild Lafite und Familie Catena ihr visionäres Vorhaben und brachten mit Caro die erste Abfüllung ihrer Bodegas Caro auf den Markt: eine Cuvée, die wie geplant sowohl das hochgelegene Terroir von Mendoza als auch den Stil eines Bordeaux Grand Cru in hochwertigster Weise verkörpert.

Hoch hinaus

Es dürfte wenige Winzer mit einem Wissen um die Region und einer Leidenschaft für Malbec geben, wie sie die Önologen der argentinischen Familie Caro besitzen. Und kaum ein Weinbauer, der es mit dem jahrhundertealten Know-how der Rothschild-Dynastie im Anbau und der Herstellung großartiger Cabernet Sauvignons aufnehmen kann. Entsprechend viel Sorgfalt wendeten die Eigentümer der neu gegründeten Bodegas Caro bei der Auswahl ihrer Weinberge auf, um beiden Traubensorten perfekte Wachstumsbedingungen zu ermöglichen. In den Bergen haben Sie gefunden, was sie suchten: in Luján de Cuyo pflanzten sie Malbec-Reben nahe dem Schwemmland des Rio Mendoza auf alten Weinbergen in einer Höhe zwischen 850 und 950 Metern über dem Meeresspiegel. Und auf 1000 bis 1600 Metern hoch gelegenen Anbauflächen im Uco-Tal, Tupungato und San Carlos in erster Linie Cabernet Sauvignon, dessen Trauben dank der starken Sonneneinstrahlung besonders dicke Schalen und damit eine hohe Konzentration entwickeln. Aktuell werden die nachhaltig bewirtschafteten Hänge um weitere hohe Lagen ergänzt.

Von kleinen Geschwistern, Blumen und der Kraft der Nacht

Der Weinausbau erfolgt auf der Bodegas Caro in jahrhundertealten unterirdischen Gewölbekellern unter der Aufsicht von Philippe Rolet und Olivier Trégoat. Vier Weine produzieren die beiden Kenner für Sie: Dem Aushängeschild Caro, das über eineinhalb Jahre in französischen Eichenfässern reift, folgte der kleine Bruder Petit Caro: ein Blend aus denselben Traubensorten, dem allerdings nur gut zwölf Monate Ruhezeit gegönnt werden. Der Amancaya trägt denselben Namen wie eine heimische Andenblume und reift teils in Holzfässern aus französischer Eiche, teils in Zementtanks. Und im Jahr 2010 schließlich folgte der Aruma, ein 100%iger Malbec.