Azienda Agricola Paitin
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Azienda Agricola Paitin
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Azienda Agricola Paitin
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Azienda Agricola Paitin – zwei Familien für ein Weingut
Sozusagen seit 1796 leitet die Familie Pasquero-Elia die Geschicke der Azienda Agricola Paitin zwischen den Provinzen Asti und Cuneo im italienischen Piemont und ist damit eines der ältesten Weingüter der bekannten Nebbiolo-Region. Der ursprüngliche Erwerb erfolgte durch Privatbankier Benedetto Elia. Zu jenem Zeitpunkt handelte es sich noch um ein kleines Weingrundstück im Bricco di Neive, das er in den darauffolgenden Jahren durch den Zukauf nahegelegener Parzellen sowie eines unterirdischen Kellers allerdings stetig erweiterte. Das Grundstück selbst war vor Ort als Paitin bekannt, der Standort als Sori – und so war auch ein Spitzname für das Weingut schnell gefunden: Sori Paitin bedeutet nichts anderes als „das Sori-Eigentum von Paitin“.
Zwei Familien vereinen sich
Bis zum Zweiten Weltkrieg konnten die Elias das Grundstück halten, 1945 waren sie zum Verkauf gezwungen. Doch sie hätten keinen besseren Nachfolger wählen können: Familie Pasquero hatte bereits in Vezza d’Alba Erfahrungen im Weinbau gesammelt – und verband sich auch privat mit ihren Vorbesitzern. So verwalten heute die Brüder Giovanni und Silvano Pasquero-Elia zusammen mit Giovanni Elias' Sohn Luca die insgesamt 18 Hektar Rebfläche, von denen 13 der Rotweinsorte Nebbiolo vorbehalten sind. Doch Sie finden noch viele weitere rote und weiße Traubensorten auf dem Anwesen, das erst kürzlich um einen Weinberg in Basarin erweitert wurde.
Biodynamische Bewirtschaftung
Die Anbaufläche besteht aus insgesamt 13 Plots, die sich grob in drei Teile gliedern lassen. Die Böden in Serravallian sind von grober Struktur und weisen einen hohen Anteil an Kalkstein und Sand auf. Hier wachsen die Trauben für den Grand Cru. Tortonian charakterisiert sich durch große Sandsteine und eine graublaue Farbe, Messinium durch wenig Kalkstein und Kreide. Alle Parzellen werden seit dem Jahr 2000 mit biodynamischen Methoden ohne Chemikalien und unter Verwendung von Grün- und Tierdünger bearbeitet. Durch ihren Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und der Nutzung von Holz- und Solarenergie erhielt die Azienda Agricola Paitin 2015 eine Zertifizierung für nachhaltige Bewirtschaftung. Im Keller werden die Trauben sanft gepresst und entrappt. Die Gärung erfolgt in großen Edelstahltanks und Fässern aus österreichischem und slawonischen Garbellotto-Holz, die Abfüllung wird auf den Stand des Mondes abgestimmt.
Anders als die anderen
Bereits 100 Jahre nach ihrer Gründung exportierte die Azienda Agricola Paitin als eines der wenigen Weingüter der Region ihre Produkte ins Ausland. Dies war auch der Grund, weshalb sie sich in den 1990er-Jahren am US-amerikanischen Weingeschmack und damit stilistisch neu orientierte. Doch dieser Ausflug zu mehr Konzentration und stärkeren Neuholzeinsatz gehört inzwischen wieder der Vergangenheit an. Dennoch bleibt der Barbaresco eine geschmackliche Besonderheit. Zwar wird er wie auch der Barolo reinsortig aus Nebbiolo-Trauben gekeltert. Doch aufgrund der außergewöhnlichen Bodenbeschaffenheit wirkt er weitaus samtiger als typische Barbarescos und gleicht eher einem edlen Barolo. Allerdings unterscheiden sich auch die drei Barbaresco-Versionen des Weinguts untereinander, abhängig vom Alter der Rebstöcke und ihrem Reifepotential. Neben den jeweils sortenreinen Nebbiolo-Flaggschiffen Riserva Sori Paitin Vecchie Vigne und Serraboella Sorì Paitin treffen Sie auf neun weitere Weine von der Azienda Agricola Paitin. Unter anderem erwartet Sie der Weißwein Roero Elisa aus 100% Arneis, der sortenreine Dolcetto d'Alba Rivoli und der ebenfalls ausschließlich aus einer Traubensorte vinifizierte Barbera d'Alba Serra. Alle Flaschen werden aus recyceltem Glas in emissionsarmen Anlagen hergestellt und mit Naturkork verschlossen, die Etiketten mit CO2-neutralen Maschinen gedruckt. Auf ihnen erkennen Sie das alte Familienwappen der Elias sowie die Erwähnung der Ortschaften, aus denen die Trauben stammen.