Als einer der ältesten Weinberge im Napa Valley wird der Missouri Hopper gehandelt, bereits 1877 wurden hier erstmals Reben angepflanzt und Trauben vinifiziert. Knappe 150 Jahre später hat sich daran nicht viel geändert – doch nicht mehr Charles Hopper, sondern Familie Beckstoffer ist jetzt verantwortlich für den Weinbau in Oakville und Amici Cellars für die Kellerproduktion des 2017er-Jahrgangs. In ihren Gebäuden wurden die Cabernet Sauvignon-Trauben zunächst in einer Kombination aus Edelstahltanks und -bottichen sowie offenen Barriques zwischen zwei Wochen und gut einem Monat entrappt, bevor der sortenreine Wein vor der unfiltrierten Abfüllung für einige weitere Jahre in Fässern aus Taransaud- und Sylvain-Holz sowie aus Darnajou-Eiche aus den ältesten Wäldern Südfrankreichs reifte.
Inzwischen dürfen die Abfüllungen entkorkt und genossen werden: Mit einer dichten, purpur-schwarzen Färbung schmiegt sich der 2017er Cabernet Sauvignon Beckstoffer Missouri Hopper am Innenglas entlang. In die Nase steigen konzentrierte Aromen von dunkler Beerenmarmelade, Schokoladenminze und einigen Veilchen. Im Mund offenbaren sich schwarze Johannisbeeren und Zedernholz, begleitet von Lakritze, Kies und Pflaumentabak. So besticht der charakterstarke Wein mit Opulenz, Parfum und Plüsch, zeigt jedoch gleichzeitig feine Tannine, nuancenreiche Schichten frischer Früchte und eine komprimierte Zurückhaltung. Noch am Ende demonstriert ein Potpourri aus getrockneten Kräutern leichte und doch pikante Schichten, die Sie sich auf keinen Fall entgehen lassen sollten.
500 Kisten nur wurden von dem 2017er Cabernet Sauvignon Beckstoffer Missouri Hopper von Amici Cellars produziert. Fraglich ist, ob davon 2038 wirklich noch Flaschen entkorkt werden können. Denn Sie benötigen eine Menge Standhaftigkeit, diesem großartigen Rotwein so lange zu widerstehen.